La Balanza e.V. Böttingen
  April 2014
 
Cusco, 23.04.2014
Geschrieben von Marius Schuler
Nach einer zweieinhalbwöchigen Rundreise hat mich der Alltag wieder eingeholt
Hallo an alle,
Es ist schon wieder eine ganze Weile her, seit meinem letzten Bericht. Das lag an der Reise mit meinem Bruder, die insgesamt zweieinhalb Wochen ging, und an einer anderen Komplikation , auf die ich noch später eingehen werde.
Zuerst eine kurze Zusammenfassung von unserem Trip. Los ging es mit dem „Inca Jungle Trail“ zum Machu Picchu. Dort wanderten wir insgesamt drei Tage zum Machu Picchu mit jeder Menge Abewechslung durch Biking, Rafting und Zip-Lining. Am vierten Tag ging es dann auf den Machu Picchu, wo wir den ganzen Tag verbrachten. Der ganze Trip war ein unglaubliches Erlebnis mit einer tollen Gruppe.

Marius (links) und Dennis Schuler beim Besuch von Machu Picchu. Foto: Turist

Am darauf folgenden Montag ging es dann direkt weiter nach Copacabana in Bolivien. Kaum waren wir angekommen, nahmen wir ein Boot auf die berühmte Insel „Isla del Sol“. Auf der Insel schauten wir uns Ruinen an und verbrachten eine Nacht. Anschließend kehrten wir wieder zurück nach Copacabana, wo wir nochmals eine Nacht verbrachten. Am nächsten Tag fuhr unser Bus weiter nach La Paz, was eine unglaublich große Stadt ist. Am ersten Tag schauten wir uns die Stadt an, wo es auch viele schöne Plätze gibt. Insgesamt ist die Stadt sehr überfüllt mit Menschen und Autos, was mir nicht so gefiel. Am zweiten Tag in La Paz stand ein weiteres Highlight unserer Reise auf dem Programm: Die „Death Road“. Es ging frühmorgens los mit dem Bus auf knappe 5000 Meter Höhe. Kaum angekommen auf der Bergspitze, stiegen wir auf unsere Fahrräder und fuhren ein Stück auf der Straße. Nach 30 Minuten kamen wir dann auf die sogenannte „Death Road“. Es ist eine sehr enge und gefährliche Straße, wo früher Autos und Laster gefahren sind. An der engsten Stelle gab es ein Unglück, wo ein Laster mit mehr als 200 Menschen den Abhang herunter fiel. Insgesamt fuhren wir über vier Stunden lang die „Death Road“ hinunter. Am Ende kamen wir im Dschungel auf 1000 Metern an, was einfach unglaublich war. Am Abend ging es für uns weiter nach Uyuni wo wir eine dreitägige Tour durch die Salzwüste „Salar de Uyuni“ gebucht hatten. Wir fuhren mit einem Jeep und einer Gruppe von sechs Leuten plus Guide durch die Gegend. Zuerst ging es durch die Salzwüste, die komplett weiß  und von vielen Vulkanen umgeben ist. Die erste Nacht verbrachten wir in einem Hostel aus Salz, wo sogar das Bett aus Salz war. An den beiden weiteren Tagen, besuchten wir viele Lagunen hoch in den Bergen mit Flamingos und vielen Vicu
ñas
. Nach dieser landschaftlich unglaublichen Tour, traten mein Bruder und ich wieder die Heimreise an. Wir legten noch einen kurzen Zwischenstopp in Puno ein mit einer Übernachtung, um die „islas flotantes“ zu sehen. Anschließend fuhren wir zurück nach Cusco, von wo aus mein Bruder dann weiter nach Lima flog.


Flamingos. Foto: Marius Schuler


Vicuñas. Foto: Marius Schuler

Nach meiner Rückkehr fuhren Nelly und ich zusammen nach Quiñer, da La Balanza für den Kindergarten spezielle Bücher und Schulsachen spendierte. Die Lehrerin hatte zuvor diese Bücher selbst hergestellt, da es solche Bücher nur für Kinder aus Lima gibt. Da die Kinder in den kleinen Dörfern im Raum Cusco sich aber von den Kindern der Großstadt Lima wesentlich unterscheiden, veränderte die Lehrerin diese Bücher eigenständig. Wir wurden herzlich von vielen Müttern und Kindern im Kindergarten von Quiñer empfangen. Wir verteilten allen Kindern ihre Bücher, Schulhefte, Stifte, Knete und Wachsmalstifte, worüber sie sich sehr freuten. Anschließend wurden wir noch im Kindergarten zum Essen eingeladen. Wieder einmal meinten sie es sehr gut mit uns. Zuerst gab es Hähnchen mit Kartoffeln, wovon wir schon sehr satt waren. Trotzdem kam kurz darauf ein Tablett mit drei Meerschweinchen und vielen Kartoffeln. Diese Mahlzeit mussten wir mit nach Hause nehmen, da wir nichts mehr hinunter bekamen. Anschließend gingen wir noch zu dem „Club de Madres“, da wir dort noch einiges zu bereden hatten. Das Haus des „Club de Madres“ steht in einem schlechten Winkel zur Straße und darum muss es abgerissen und neu aufgebaut werden. Die Mütter fragten uns, ob La Balanza sie dabei nicht unterstützen könnte. Nun fragt man sich sicher, wieso die Mütter nicht einfach in das daneben stehende und von La Balanza finanzierte Gemeinschaftshaus gehen, um ihre Handarbeiten anzufertigen. Leider lassen die Männer die Frauen nicht in das Gemeinschaftshaus. Oft haben wir schon mit den Männern gesprochen, um das zu ändern, doch leider lassen sie sich nichts vorschreiben. Deshalb berechnen wir im Moment einen Kostenvoranschlag für das Haus des „Club de Madres“, wo La Balanza Bambusstecken für das Dach, Zement, Farbe und eventuell Fliesen für den Boden finanzieren würde. Dies wird sich in nächster Zeit klären. Nach der Besprechung gab es auch nochmal im „Club de Madres“ Essen, was wir wieder mitnehmen mussten. Kurz vor unserer Rückfahrt warteten Frauen mit Artesanias vor dem Auto. Nelly und ich kauften bei ihnen ein paar schöne Armbändchen, die mit Naturfarben gefärbt sind. Anschließend machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Mal-, Bastel und Arbeitsbuch für die Kindergartenkinder in
Quiñer. Foto: Marius Schuler


Ausgabe der Bücher für die Kinder im Kindergarten in Quiñer. Foto: Marius Schuler


Ausgabe der Bücher für die Kinder im Kindergarten in Quiñer. Foto: Marius Schuler


Im Kreise der Kindergartenkinder von Qui
ñer. Foto: Wenchy del Pozo

Zu unseren anderen Dörfern: In Ocutuan, wo La Balanza die Meerschweinchenzuchten bauen will, werden im Moment die drei bis vier „Cuyerias“ auf dasselbe Level gebracht, damit La Balanza bald anfangen kann allen zusammen zu helfen. In Rucja werden bis zum jetzigen Zeitpunkt noch immer keine Adobe Bausteine (Lehmbaustein, mit denen sie ihre Häuser bauen) für das Gemeinschaftshaus hergestellt. Thomas verspricht bei jedem Anruf, dass sie sehr bald beginnen wollen. Hier gilt es eben weiterhin abwarten, wie es in Rucja weiter geht. In Tamborpucjio gibt es zurzeit keine Neuigkeiten.
Für mich ging es nach der Reise mit dem Alltag weiter. Ich arbeitete nachmittags im Waisenhaus, wo ich die Kindern bei ihren Hausaufgaben betreute.


Von Marius betreute Kinder im Waisenhaus "Hogar de menores María Salomé Ferro"r. Foto: Marius Schuler

Doch ich wollte nochmal etwas Neues sehen und darum fragte ich Nelly ob ich in eine Schule wechseln könnte, um dort Englischunterricht zu geben. Daraufhin suchte Nelly mehrere Schulen für mich. Es kam aber nur eine Schule in Frage, da die meisten Schulen einen Volontär für längere Zeit anstellen wollen. Somit sollte ich diese Woche am Dienstag mit der Schule anfangen. Leider hatte ich am Mittwoch der vergangenen Woche meinen Schlüssel in dem neuen Haus von Nelly vergessen. Spät abends bemerkte ich es erst und dachte mir nichts Wildes dabei. Ein kurzer Anruf und Besuch bei Nelly und ich hätte wieder Zugang zu meinem Haus. Doch leider war es gar nicht so einfach an einen Schlüssel zu kommen. Nelly und Wenchy waren beide in Quillabamba über die Ostertage und dort hatten sie keinen Handy-Empfang. Danach kam mir die Idee ich könnte die Schwester und gleichzeitig Nachbarin von Nelly besuchen. Also fuhr ich los, doch leider war Gloria nicht Zuhause. Ich wartete, doch sie kam nicht. Es war schon spät abends und somit fuhr ich zu Freunden, wo ich übernachten konnte. Dort verbrachte ich vier Nächte, da ich niemanden erreichen konnte. Auch unter den mir von Klaus mitgeteilten Telefonnummern der Tochter von Nelly und Wenchy (Mitzy) konnte ich niemanden erreichen. Schließlich fand Klaus (von Deutschland aus) am Ostersonntag für mich eine Festnetznummer einer Verwandten von Wenchy, "Tante Rosa", heraus. Ich rief "Tía" Rosa an und schilderte ihr meine missliche Lage. Rosa kontaktierte dann Nelly und Wenchy, welche ihre zwischenzeitlich von Quillabamba nach Cusco zurück gekehrte Tochter Mitzy informierten. Mitzy konnte mir letztendlich einen Schlüssel von meinem Haus besorgen und somit hatte ich nach vier Tagen wieder Zugang dem Haus und zu meinen persönlichen Sachen. Anschließend war ich ziemlich erkältet und musste die ersten Unterrichtstage in der Schule ausfallen lassen, da es mir einfach nicht gut ging. Heute geht’s mir aber schon wieder viel besser und morgen wird auch mein erster Schultag sein als Lehrer sein. Ich bin sehr gespannt was mich dort erwarten wird.
Trotz der Schlüsselaktion hatte ich sehr schöne Ostertage mit Freunden, die mir teilweise auch etwas zum Anziehen ausliehen. Euch allen noch Frohe Ostern und bis bald!
Liebe Grüße aus Cusco,
Marius

Böttingen, 13.04.2014
Geschrieben von Klaus Flad
Rund 50 Personen lauschen gespannt JWs Vortrag
Am Dienstag vergangener Woche folgten rund 50 Personen aus Böttingen, Königsheim und Bubsheim der Einladung zu JWs Vortrag über seine soziale Arbeit für unseren Verein in Peru. Tief zufrieden über seine Erfahrungen und Erlebnisse im Land der Inkas berichtete JW im Böttinger Gemeindehaus Sankt Katharina in Wort und Bild von seiner Arbeit als Englischlehrer, von seiner Tätigkeit bei den Straßenkindern in der Stadt Cusco aber auch von seinen tiefen Eindrücken bei den Reisen in die von La Balanza betreuten abgelegenen Dörfer der peruanischen Hochanden. Einige Bilder von seinem Ausflug zum Hauptreiseziel Perus, Machu Picchu, rundeten seinen gelungenen Vortrag ab. Ebenfalls auf großes Interesse bei den Gästen stieß die vertonte Filmdokumentation über die Bandbreite der Hilfeleistung durch La Balanza aus dem Jahr 2011. Die Zuschauer wurden von La Balanza und von Martina Wanglers Helferteam aus Königsheim aufs Beste bewirtet. Besonders geehrt fühlten wir uns auch durch die Anwesenheit von Pfarrer Johannes Amann. Dieser fand im Anschluss an den Vortrag lobende Worte für die Aktivitäten unseres Vereins, durch welche er sich an viele Bibelzitate erinnert fühlte. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Gästen für ihr Interesse an unserer Hilfstätigkeit. Ein herzliches Vergelt‘s Gott sagen wir allen Spendern, auch im Namen der Kinder und Erwachsenen in Peru. Insgesamt kamen rund 500 Euro an Spendengeldern zusammen. Diese werden wir in unsere aktuellen Projekte mit einfließen lassen.
Spanische Übersetzung
Traducción española: 
Böttingen, 13 de abril de 2014
Escrito por Klaus Flad
50 Personas escucharon la ponencia de JW
El martes pasado La Balanza invitó a los mayores de los pueblos Böttingen, Königsheim y Bubsheim a venir a la sala comunal "San Catalina" de la parroquia de Böttingen. Allá informó JWs sobre su voluntariado que realizó para la organisación La Balanza en el Perú. Contento y impresionado de sus experiencias y vivencias en el país de los Inkas JW mostró sus fotos y informó sobre su trabajo para los ni
ños de la calle en Cusco, sobre su trabajo como profesor inglés y sobre sus profundos inmpresiones en sus viajes a los publos apartados de los comunidades alto andions. Algunas fotos de su excursión al destino número uno de Perú, Machu Picchu, añadiron su estupenda ponencia. La película sobre el trabajo de La Balanza del año 2011 también hizo tilín a los espectadores. La Balanza y Martina con su equipo de ayudantes de Königsheim banquetaron bien a los huéspedes. El cura Johannes Amann honró a nosotros por su presencia. El párocco alabó los actividades de nustra asociación y dijo que con nuestro trabajo le siempre ocurremos a muchas citas de la Biblia. Agradecemos mucho a todos los huéspedes por su interés en nuestras actividades de apoyo. En el nombre de todos los niños y adultos de Perú decimos gracias a todos los donantes. Todo junto recibimos donaciónes de 500 Euro aproximadamente. Lois donativos vamos a provechar para nuestros proyectos actuales.


Klaus Flad begrüßte die Gäste. Foto: Simone
Klaus Flad dando la bienvenida a los huéspedes.Foto: Simone



Gäste beim Vortrag von JW. Foto: Simone
Huéspedes en la ponencia de JW. Foto: Simone



Gäste beim Vortrag von JW. Foto: Simone
Huéspedes en la ponencia de JW. Foto: Simone


Bilder rentner12 und rentner 13
JW
bei seinem Vortrag. Foto: Simone
JW en su ponencia. Foto: Simone



La Balanzas Vorsitzender Klaus Flad. Foto: Simone
El presidente de la Balanza, Klaus Flad. Foto: Simone



La Balanzas Vorsitzender Klaus Flad. Foto: Simone
El presidente de la Balanza, Klaus Flad. Foto: Simone

 
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