La Balanza e.V. Böttingen
  Oktober 2018
 
Cusco, 30. Oktober 2018
Geschrieben von Tim Tegtmeyer
In Peru kommt man von einem Abenteuer in das nächste

Nachdem wir unseren Plan, Machu Picchu am vergangenen Wochenende zu besichtigen, leider kurzfristig absagen mussten, hatte ich mich eigentlich schon auf ein entspanntes Wochenende ohne viel Programm eingestellt. Falsch gedacht. Einfach rumsitzen und nichts machen ist hier wirklich nicht leicht, und so schnürten wir uns am Samstagmittag die Wanderschuhe und ich brach mit zwei Volontären auf, die historischen Ausgrabungsstätten von Cusco ein wenig zu erkunden. Unser erster Stop war (nach einer relativ unkoordinierten Wanderung über irgendwelche Schleichwege und Seitengassen) die Christusstatue, die über Cusco thront. Zwar nicht ganz die von Rio de Janeiro, aber der Blick auf Cusco war die kleine Wanderung auf jeden Fall wert! Unsere Heimat aus einer neuen Perpektive war auf jeden Fall toll zu sehen, und es ist auch ein cooles Gefühl, wenn man nicht wie ein normaler Tourist nur die Sehenswürdigkeiten entdeckt, sondern auch die kleineren, alltäglichen Dinge von dort oben ausmachen kann. Mit einem Taxi ging es für uns weiter in Richtung der alten Inkatempel. Vorbei an einem Feld voller Lamas fanden wir schlieβlich einen groβen Felsen vor, bei dem man erst auf den zweiten Blick erkannte, dass es tatsächlich ein Tempel der Inkas war. Wir hatten den „templo de la luna“, den Mondtempel erreicht. Eindeutiger wurde es beim „templo de mono“, dem Affentempel. Da dort gerade eine Zeremonie stattfand, konnten wir leider nicht alles sehen, was es aber nicht weniger beeeindruckend machte. Gegen frühen Abend kehrten wir zurück ins Hostel und durften auf dem Rückweg erneut einen tollen Blick auf Cusco genieβen, welches sich nach und nach mit all seinen Lichtern von seiner (wie ich finde) schönsten Seite präsentierte.


Blick auf Cusco auf dem Rückweg von den Tempeln. Foto: Tim Tegtmeyer

Nicht weniger spannend ging es am Sonntag weiter. Punkt vier Uhr klingelte der Wecker, und keine halbe Stunde später befand ich mich zusammen mit elf weiteren Volontären im Bus in Richtung Humantay-See. Während der Fahrt konnte ich beobachten, wie die aufgehende Sonne nach und nach die beeindruckende Berglandschaft erhellte. Nach einem Frühstück und drei Stunden Fahrt kamen wir am Parkplatz an und setzten unseren Weg zu Fuβ fort. Obwohl die Lagune „nur“ auf 4200 Metern liegt, war der Weg wirklich anstrengend und hat uns alle wirklich Kraft gekostet. Doch als ich endlich angekommen war, war alles sofort vergessen, denn vor mir und um mich herum erblickte ich einen der schönsten Orte, die ich jemals gesehen habe. Eine kristallblaue Lagune, umgeben von 6000 Meter hohen Bergen, deren Gipfel über den Wolken thronen, es war surreal.


Idyllisch gelegen in einem herrlichen Andenpanorama: Die Laguna Humantay.
Foto: Tim Tegtmeyer

Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, nach einer Woche Dauerrregen durften wir vor Ort Sonnenstrahlen und wenig Wolken genieβen. Selbst als wir uns wieder auf den Rückweg machten, kam es mir immer noch ein wenig wie ein Traum vor, verrückt, was unsere Welt zu bieten hat.


Tim Tegtmeyer (3. von rechts) zusammen mit seiner Gruppe von Volontären
vor der Laguna Humantay. Foto: Tourguide

Der Rückweg war wesentlich entspannter, mal von der Tatsache abgesehen, dass wir alle fast in einen Fluss gestürzt wären. So ging am Ende ein beeindruckender, lustiger und auch langer Tag zu Ende. Und ein nicht weniger spannendes Wochenende.


Koordinator Juano, Tim Tegtmeyer und Ann-Kathrin Schmidt: Bereit für einen neuen
Arbeitstag bei Aldea Yanapay. Selfie: Koordinator Juano
Eine neue Woche stand vor der Tür, und da wir uns mit immer schnelleren Schritten Halloween nähern, hieβ das Thema diese Woche „Horror“. Da fällt einem natürlich direkt einiges ein, doch was unseren Kleinen sofort einfiel, war, dass es wohl zum Thema passt, ständig das Licht im Raum auszumachen und mit Zombie-ähnlichen Geräuschen durch den Raum zu torkeln.

Die Gruppe der "Wawachas" bei einer Probe für die Horror-Show.
Foto: Tim Tegtmeyer

Wie Zombies wirkten vermutlich auch wir bei unseren Versuchen, in der totalen Dunkelheit den Lichtschalter zu finden. Diese Woche wurden wir als „Lehrer“ also vor völlig neue Herausforderungen gestellt, und nicht einfacher wurde es, da diese Woche regelmäβig eine groβe Menge an Kleinen in die Aldea kam und uns teilweise an den Rand der Verzweiflung brachte. Doch auch wenn sie einem vielleicht auch mal auf die Nerven gehen oder sie einen bis zum Rande der Verzweiflung bringen, hat man jeden Einzelnen immer noch genauso lieb wie vorher und ist keinem wirklich böse deswegen. Besonders faszinierend fand ich den Fall von einem Jungen: Zu Beginn der Woche wusste er sich überhaupt nicht zu benehmen, hörte nicht zu, half nicht mit und machte dauerhaft, was er wollte. Am Donnerstag unterhielt ich mich dann mal in Ruhe mit ihm und merkte sofort, wie er sich für sein Verhalten schämt. Er konnte mir nicht in die Augen schauen und war sichtlich nervös. Wir unterhielten uns über sein Verhalten und die Konserquenzen die Probleme, die es mit sich bringt. Er erzählte von selbst, dass er sein Verhalten selbst nicht gut findet und dass es alle davon abhält, produktiv zu werden und zum Beispiel die Show vorzubereiten. Am Ende fragte ich ihn, ob er es in Zukunft ändern wird, und er schaute mir zum ersten mal in die Augen und meinte „versprochen!“. Am Ende war er es, der mir stolz seine Zeichnungen zum Schluss präsentierte und allein die Stühle aller Kinder aufräumte. Es ist zwar nur eine kleine Geschichte, die mir aber doch zeigt, wie sehr die Kinder uns respektieren und akzeptieren und wie viel reifer sie sind, als sie sich oft präsentieren.
Mein erster Monat in Peru ist nun schon vorbei, und die Zeit verging wie im Flug. Von Emilly musste ich mich leider schon wieder verabschieden, mit ihr habe ich hier wirklich eine coole Zeit und viele viele lustige Club-Besuche erlebt, auch wenn sie keine drei Wochen hier in Cusco verbrachte. Auch von einigen Volontären mussten wir uns bereits verabschieden, Besonders traurig war der Abschied von der Koordinatorin Lili, bei dem in der Aldea viele viele Tränen flossen. Auch wenn Ann-Kathrin und ich sie zufällig im Einkaufszentrum noch einmal trafen, war es ein wirklich trauriger Abschied. Aber so ist das hier, man lernt Leute kennen, hat eine gute Zeit zusammen und muss dann einsehen, dass sie wieder ans andere Ende der Welt verschwinden. Aber die Trauer ist schnell vergessen, da ja bereits wieder neue Leute da sind, mit denen man eine gute Zeit vor sich hat. Es ist ein stetiges Kommen und Gehen, und ich bin froh, dass man mein Gehen noch in ferner Zukunft liegt.
Anmerkung von Klaus Flad: 
Vielen Dank, Tim, dass du deine Abenteuer mit uns teilst.

Cusco, 21. Oktober 2018
Geschrieben von Ann-Kathrin Schmidt
Die offene Art der Peruaner finde ich toll, sie ermöglicht Einblicke in ihre bunte und wunderschöne Kultur

Die Woche ist entspannt verlaufen, etwas zu entspannt für meinen Geschmack. Eigentlich hatten wir vorgehabt, an diesem Wochenende Machu Picchu zu besuchen, aber ich bin leider krank geworden. Uns bleibt aber zum Glück noch eine Menge Zeit, und regnerisch und wolkenverhangen soll die verlorene Stadt ja bekanntlich am schönsten aussehen. Wegen meiner Krankheit war ich am Freitag auch zum ersten Mal nicht in der Schule. Das fand ich sehr schade, da ich gerne bei der Show und der Verabschiedung von den Volontären und von Lili, welche die letzten zwei Monate Koordinatorin war, dabei gewesen wäre. Aber die anderen haben berichtet, dass die Wayras eine gute Show auf die Bühne gestellt haben, und ich bin sehr stolz auf sie. Das Thema war "Verschiedene Kunstepochen" und uns wurde die abstrakte Kunst zugeteilt. Ich habe mich sehr über das Wochenthema gefreut, da ich Kunst interessant finde. Und über die abstrakte Kunst kann man wunderschön streiten: soll der gelbe Kreis nun eine Sonne oder einen Löwen darstellen? Was bedeutet die Farbe rot? Liebe oder doch Zorn? Die Kinder hatten ihren Spaß und sind bei den Interpretationen sehr kreativ geworden. Später haben wir eigene abstrakte Kunstwerke gemalt, um sie dann während der Show wie in einem Museum an den Wänden aufzuhängen.


Volontärin Elsa (rechts) testet mit Pablo ein selbstgebasteltes Schnurtelefon.
Foto: Ann-Kathrin Schmidt

Auch der Kunst-Workshop ist mir noch nicht langweilig geworden. Dadurch, dass nun auch wieder mehr Volontäre da sind, ist es sehr entspannt und ruhig. Außerdem habe ich schon einige Ideen für die kommende Woche, in der das Thema "Halloween" dran sein wird.


Ein Selfie mit Zahori. Foto: Ann-Kathrin Schmidt

Die Kinder in Aldea Yanapay dürfen jeden Tag frei entscheiden, in welchen Workshop sie gehen, es gibt keinerlei Altersbeschränkungen. Trotzdem war es in der Vergangenheit immer so, dass ausnahmslos die kleinen Kinder zu uns in Kunst gekommen sind. Daran angepasst haben wir dann auch Projekte für Jüngere vorbereitet, was natürlich keinen großen Anreiz für die Älteren darstellt. Es ist da schwierig, eine Aktivität zu finden, die für alle fordernd und ansprechend ist. Diese Woche aber war zu meiner Freude Mauricio, einer der Intikilla-Jungen, ein ständiger Gast bei uns. Er hat sich immer ganz still an den Tisch gesetzt, Musik gehört und sich vollkommen auf seine Zeichnungen konzentriert. Und die sind wirklich unglaublich schön!
Eine Aufgabe letzte Woche war es, ein Selbstporträt zu zeichnen, und er hat einen Hals gemalt, auf dem ein alter Fernseher mit Störsignal saß. Ich denke, dass auch für Teenager Kunst ein toller Weg ist, sich auszudrücken. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir es schaffen, dass auch die anderen Jugendlichen bei uns in Kunst vorbeikommen.
Allgemein hätte ich gerne einen besseren Draht zu den Jugendlichen in Aldea Yanapay, aber natürlich ist das manchmal schwieriger, als zu kleinen Kindern eine Beziehung aufzubauen.
Immerhin kenne ich meine Wayra-Kinder mittlerweile sehr gut. Das ist der Vorteil daran, nicht so viele Kinder in der Familie zu haben: man kann sich auch einfach mal nur entspannt unterhalten. Am Dienstag ist so auch etwas ganz Außergewöhnliches entstanden: El país Wayra, wir haben einfach unseren eigenen Staat gegründet. Nach Planspiel-Manier haben wir dann die verschiedenen Ämter bekleidet und die Anwärter mussten jeweils eine überzeugende Rede halten, wieso ausgerechnet sie für die Position geeignet sind und was für Veränderungen sie in der Zukunft vornehmen möchten. Es war absolut genial, die Kinder haben das Ganze total ernst genommen und sich die kühnsten Wahlversprechen einfallen lassen. Und das Beste: Die Idee kam gar nicht von uns Profes, sondern von Victoria, einem Wayra-Mädchen.
Ich denke, dass uns das Prinzip auch helfen kann, mehr Struktur in die Familienzeit zu bringen. Wenn die Kinder kleine individuelle Aufgabenbereiche und Verantwortungen bekommen, akzeptieren sie die Regeln auch besser (so zumindest mal in der Theorie, wir werden sehen, wie es die nächsten Wochen weitergeht).
Mittlerweile bin auch ich auf den Geschmack des Salsa-Tanzens gekommen. Es ist auch nicht schlimm, wenn man unbeholfen ist und eigentlich keine Ahnung hat, was man gerade tut. In den verschiedenen Discoteken werden am Anfang auch immer die Grundschritte gezeigt und wenn man Glück hat, kann man sogar mit einem Salsa-Lehrer tanzen. Am wichtigsten ist eh, dass man locker bleibt und Spaß an der ganzen Sache hat!
Am Mittwoch war ich mit einigen anderen Volonären im Mercado San Pedro, aber nicht, um Früchte zu kaufen wie normalerweise, sondern wegen einer ganz besonderen Modenschau: der Kuska Tikarikusun (das bedeutet übersetzt: zusammen werden wir aufblühen).


Die Trabajadoras marschierten in den festlich geschmückten Mercado San Pedro ein,
zur Modenschau und zur Präsentation der im Markt verkauften Produkte. Die Dame links
streut Blumen. Fotos: Ann-Kathrin Schmidt

Dass die Modenschau im Mercado de San Pedro stattfand, war natürlich kein Zufall: Alle Models waren nämlich Arbeiterinnen, die tagtäglich im Markt ihre Waren oder warmes Essen anbieten. Der Sinn der Kuska Tikarikusun ist, den Trabajadoras (den Arbeiterinnen des Marktes) Respekt zu zollen und die vielzähligen Produkte aus der Region Cusco vorzustellen. Jede Frau hat eine große Schüssel mit einem typischen Gericht, Getränk oder anderer Ware, die im Mercado angeboten wird, vor sich her getragen und diese dann mit einem breiten Lächeln präsentiert. Natürlich ging es nicht etwa um die Masse der Models oder hohe Schuhe, sondern um gute Laune, den Stolz auf die eigene Herkunft und die Fruchtbarkeit der Pachamama (der „Mutter Erde“). Viel besser als eine "herkömmliche" Modenschau, sowas könnte man in Paris oder Mailand eigentlich auch mal versuchen! Am allerbesten gefallen haben mir die Kleider der Frauen: in mühsamster Handarbeit gefertigte traditionelle Trachten aus verschiedenen Regionen rund um Cusco, eine schöner als die andere.

 
Die Frau links präsentiert stolz einen Korb mit Nahrungsmitteln, die im Markt verkauft
werden, die Dame rechts trägt ein übergroßes Glas frisch gepressten Saft. Und beide
tragen in mühevoller Handarbeit angefertigte traditionelle Trachten - eine schöner als
die andere. Fotos: Ann-Kathrin Schmidt

Neben mir saß eine ältere Frau, die mir voller Stolz noch mehr über die einzelnen Gerichte erzählt hat. Ich finde es toll, wie offen die Peruaner sind. So ist es für mich leicht, Einblicke in ihre bunte und wunderschöne Kultur zu bekommen.
Anmerkung von Klaus Flad: 
..
. und ich danke dir, liebe Ann-Kathrin, für deine Offenheit, denn so ist es für die Leser leicht, Einblicke in deine Erfahrungen zu bekommen.


Cusco, 10. Oktober 2018
Geschrieben von Tim Tegtmeyer

Meine Reise ist ein Aufbruch in eine neue Welt
Zugegeben, ein  wenig merkwürdig  war das Gefühl, in ein Flugzeug zu steigen und zu wissen, dass man nicht in einer oder zwei Wochen wieder zurückkehrt, schon. Nach vielen Stunden in Flugzeugen und an Flughäfen stand ich schlieβlich mit meinem Koffer am Ausgang des Flughafens in Lima, ziemlich müde, aber froh, dass die Reise um die halbe Welt geschafft war. 
In Lima verbrachte ich die ersten vier Tage, Donnerstag bis Sonntag. Ich hatte eigentlich ein recht gemütliches Wochenende dort erwartet, doch da ich schnell viele tolle Menschen kennengelernt hatte, wurde es ein durchaus abenteuerlicher Aufenthalt, bei dem ich Perus Hauptstadt von allen erdenklichen Seiten kennenlernen durfte, von der privaten Luxusautosammlung bis zu den Armutsvierteln am Stadtrand. Am Sonntag ging es dann erneut zum Flughafen, mein Flug nach Cusco stand an.


Tim wurde von Ann-Kathrin und Katja am Flughafen
abgeholt. Foto: Der Taxifahrer

Als ich abends in Cusco ankam, wurde ich gleich herzlich von Ann-Kathrin und Katja am Flughafen empfangen und anschlieβend gingen wir zusammen essen. Am Tag darauf ging es für mich gleich los mit dem ersten Arbeitstag, und ich war wirklich begeistert. Zwar war es am Anfang noch ziemlich überfordernd, doch die Offenheit der Kinder fiel mir sofort auf und begeisterte mich. Dass Kinder, die mit so vielen Problemen zu kämpfen haben, fremden Menschen gegenüber so ein Vertrauen aufbringen können, hätte ich nie gedacht und verdient echt Respekt. Diese Begeisterung lieβ auch die gesamte Woche nicht nach, ich hatte stets groβen Spaβ bei der Arbeit. Jede Woche gibt es in der Aldea Yanapay ein Thema, und diese Woche hieβ es „Was bedeutet Aldea Yanapay für dich?“. Nachdem sich bei den Kleinen schnell herausgestellt hatte, dass ihnen vor allem Spielen am Herzen liegt, beschlossen wir, das aufzuführen, was in einem groβen Chaos endete. Beeindruckend fand ich aber, was die Älteren erzählten. Für sie ist die Aldea weitaus mehr als nur Zeitvertreib, und das brachte jeder vor allen anderen zur Sprache, was viel Mut erfordert.

 
Links: Tim bei der Arbeit in der Einrichtung Aldea Yanapay. Selfie: Tim Tegtmeyer
Rechts: Die Gruppe der Wawachas (4- bis 6-jährige). Foto: Tim Tegtmeyer

Die restliche Zeit  verbrachte ich gröβtenteils damit, die tolle Stadt von Cusco kennenzulernen. Mit der Hilfe von Ann-Kathrin und anderen Volontären fand ich mich schnell gut zurecht und merkte schnell, dass das hier kein Ausflugsziel, sondern eine neue Heimat ist. Auch mit Alexis trafen wir uns noch, der mich ebenfalls sehr herzlich willkommen hieβ. 
Das erste Wochenende stand vor der Tür: Nachdem wir am Freitag noch zur Feier des Geburtstags der Koordinatorin Lili essen waren, wurden dann die Wecker auf drei Uhr gestellt. Knappe vier Stunden Schlaf blieben uns, bevor Ann-Kathrin, vier spanische Volontäre und ich uns aus den Betten quälten, unsere Sachen packten und uns auf den Weg in Richtung Rainbow Mountain machten. Nachdem ich die ersten drei Stunden der Fahrt komplett damit verbracht hatte, verpassten Schlaf nachzuholen, gab es in einem kleinen Ort Frühstück. Es folgte eine weitere Stunde Fahrt, die ich zum Glück nicht mehr verschlief. Über schlammige Straβen ging es immer immer höher ins Gebirge, und mit der Zeit wurde mir auch klar, wieso es gerade einmal 30 Jahre her ist, dass dieser Berg entdeckt wurde, da er wirklich extrem entlegen ist. Vor Ort bekamen wir dann relativ schnell zu spüren, dass es auf 5000 Metern Höhe kein entspannter Spaziergang wird. Wir schleppten uns stetig den Hügel hinauf und kamen nach und nach schlieβlich am Ziel an. Dort fehlten uns jegliche Worte (zuerst, weil jeder damit beschäftigt war, genügend Sauerstoff zu bekommen, doch auch danach raubte uns die Aussicht die Worte). Nachdem jeder seine Fotos geschossen hatte ging es weiter ins „Valle Rojo“, was offenbar nicht so bekannt ist, da wir sämtliche Touristenmassen hinter uns lieβen und nach einer kurzen Diskussion mit den Kontrolleuren die Aussicht komplett alleine genieβen konnten. Vor uns erstreckte sich eine riesige, beeindruckende Gebirgslandschaft, die, wie der Name verrät, komplett in Rot erstrahlt. Von dort ging es zum Bus und von dort wieder nach Cusco. Völlig erschöpft fielen wir nachmittags in unsere Betten.


Tim und Ann-Kathrin (hinten) und vier spanische Volontäre hatten Spaß beim Besuch des
"Montaña de Siete Colores" (Rainbow Mountain). Selfie: Spanischer Volontär Jesús


Viel Spaß hatten Tim und Ann-Kathrin und vier spanische Volontäre beim Besuch des
"Montaña de Siete Colores" (Rainbow Mountain). Foto: Ann-Kathrin Schmidt


Am Sonntag wurde ich mit den Worten „Tim, dich kenn ich doch aus Deutschland!“ begrüβt und war ziemlich überrascht, als Emilly auf einmal hinter mir saβ. Zusammen mit Emilly gingen Ann-Kathrin und ich ein wenig den Stadtteil San Blas erkunden. Da Emilly hier ja selbst ein halbes Jahr als Volontärin tätig war, konnte sie uns viele viele wertvolle Tipps geben und unsere Liste mit Sachen, die wir hier noch machen beziehungsweise ausprobieren müssen, wuchs stetig. Abends gingen wir drei dann in eine Bar, wo ich zum ersten Mal in die Künste des Salsas eingeführt wurde. Trotz meines begrenzten Talentes war es ein wirklich lustiger Abend, den Emilly und ich deswegen am Montag nach der Arbeit (die sehr entspannt war, da nur sehr wenige Kinder in der Aldea Yanapay waren) und am Dienstag gleich wiederholten.  
Es ist wirklich verrückt, wie schnell die ersten beiden Wochen vergangen sind. Obwohl ich nur vier Stunden am Tag in der Aldea Yanapay arbeite, gibt es kaum Momente, in denen man einfach rumsitzt und Zeit totschlägt. Es gibt immer etwas zu tun und auch immer jemanden, der Lust hat, etwas zu unternehmen. Bereits nach diesen Tagen fühle ich mich wirklich zuhause, und ich bin mehr als gespannt, was die Zukunft noch zu bieten hat. Denn das war gerade einmal der Anfang.
Anmerkung von Klaus Flad: 
Lieber Tim, ich danke dir für deinen ersten Bericht, durch den ich mich sehr gerührt fühlte. Es ist so schön, an den ersten Erfahrungen in der großen weiten Welt von euch jungen Volontären teilzuhaben und zu sehen, dass dieses Land, diese Stadt und diese Menschen bei euch von Anfang an die gleiche Begeisterung wecken, wie bei mir. Gracias.

Böttingen/Wehingen, 7. Oktober 2018
Geschrieben von Klaus Flad
Danke an die Helfer beim Flohmarkt in Wehingen
Heute waren wir mit einem Artesanias-Verkaufsstand beim Flohmarkt in Wehingen dabei. Agathe Kapp hat mir schon vergangene Woche geholfen, die Ware, die vom Albabtrieb in Denkingen zurück kam, neu zu sortieren und im Lager aufzufüllen und für den Verkauf in Wehingen vorzubereiten. Unser zweiter Vorsitzender Christian Barthel und unser (seit heute) neues Vereinsmitglied, die in Tuttlingen wohnende Ecuadorianerin Paz Pasantez, kamen schon um 7.30 Uhr pünktlich zu unserem Lagerraum. Wir haben die Sachen in Agathes Papa-Mobil eingeladen und ein Teil davon auch in Christians Auto. Als wir in Wehingen an unserem Verkaufsstand eintrafen kamen auch schon unsere neue Bewerberin (für Freiwilligendienst in Cusco), Lara Leibold und ihre Mutter. Sie halfen uns beim Aufbau des Verkaufsstandes.
Für den Verkauf waren Christian, Paz, Lara und ich den ganzen Tag anwesend. Nach dem Erfolg vergangene Woche beim Verkauf in Denkingen haben wir heute leider weniger Ware verkauf. Dies hatte wohl mehrere Gründe: Zum einen meldete ich unseren Verkaufsstand relativ spät an, weil im Vorfeld seitens der Mitglieder für diesen Verkaufstag leider nur sehr zögerlich Resonaz zum Mithelfen kam und so bekamen wir leider keinen Platz mehr in einer der beiden Hauptstraßen, sondern mussten unseren Stand in der Nebenstraße (Mittlere Straße) aufbauen. Einige Besucher des Flohmarkts konzentrieren sich mehr auf die beiden Hauptstraßen und nicht jeder "verirrte" sich in die Nebenstraße. Ein zweiter Grund ist wohl, dass wir uns schon seit vielen Jahren am Flohmarkt in Wehingen beteiligen und daher das Interesse an unserer peruanischer Handarbeit auf dem Heuberg schon etwas nachgelassen hat. Der Verkauf war eigentlich bis 18 Uhr vorgesehen, doch gegen 16 Uhr bekamen ein paar andere Standbetreiber in der Mittleren Straße wohl angesichts ein paar verirrter unbedeutender Regentropfen (obwohl kein richtiger Regen begann) sowas wie Panik. Es wurde recht ungemütlich, als rings um unseren Stand plötzlich alle anderen Verkäufer anfingen abzubauen. Angesichts dieser Tatsache war an unserem Stand nicht mehr mit einem Besucheraufkommen zu rechnen, sodass wir uns schließlich ebenfalls entschieden, abzubauen.
Bereits kurz nach 17 Uhr hatten wir also unsere Sachen bereits wieder im Lager in Böttingen abgeladen. Verkauft haben wir leider recht wenig. Dennoch danke ich allen Helfern ganz herzlich, auch unserem Mitglied Rainer Eschbach, der eigentlich um 17 Uhr noch zum Stand kommen wollte um die letzte Stunde beim Verkauf und beim Abbau und Warenrücktransport zu helfen und den ich wegen des frühen Abbaus dann abbestellen musste.

Gracias a todos!


DIe Helfer beim Verkaufsstand in Wehingen (von links): Der zweite Vorsitzende
Christian Barthel, die neue Bewerberin als Volontärin Lara Leibold und der erste
Vorsitzende Klaus Flad. Foto: Paz Pasantez

Cusco, 4. Oktober 2018
Geschrieben von Ann-Kathrin Schmidt
Eine Zeremonie kann man nicht beschreiben, das muss jeder selbst erleben und eigene Schlüsse daraus ziehen
Letzte Woche gab es ein ganz besonderes Wochenthema. Mama Rosita, eine Peruanerin, die in den letzten fünf Jahren alle Hausmeistertätigkeiten für Aldea Yanapay übernommen hatte, ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Um sich von ihr zu verabschieden und zu zeigen, wie dankbar wir ihr für die viele Arbeit sind, hat sich jede Familie einen kleinen Tanz oder ein Lied für Mama Rosita überlegt und dazu noch verschiedene Sachen gebastelt. Die Wayras haben sich für eine große Box entschieden, die mit Karten, Gedichten, Zeichnungen und Luftballons gefüllt ist. Die netten Besitzer von dem kleinen Laden gegenüber vom Hostel haben mir einen Pappkarton geschenkt, den die Kinder dann mit Herzen und Sternen aus buntem Papier bekleben durften. Die Show am Freitag war sehr emotional, da viele der Kinder Mama Rosita schon seit Jahren kennen, vor allem die großen Chaskas und Intikillas. Diese haben ganz persönliche Worte für sie vorbereitet, und am Ende ist kaum ein Auge trocken geblieben. Auch mir ist es zu Herzen gegangen. Ich habe Mama Rosita zwar nur kurze Zeit gekannt, aber es war immer schön, in der Schule anzukommen und gleich fröhlich von ihr begrüßt zu werden. Yuri war auch bei der Show dabei, und hat eine ganz besondere Stimmung mitgebracht. Wir reden immer viel über Spiritualität, wenn er da ist. Auch wenn manches für mich noch befremdlich ist, finde ich es sehr interessant, mehr über den Glauben der alten indigenen Völker zu lernen. Außerdem spüren auch die Kinder den Einfluss von Yuri und hören ruhig zu.


Die Volontäre nach der Show am Freitag mit Ann-Kathrin Schmidt (3. von links) und
Koordinatorin Ladoyska (10. von links). Foto: José


Im Kunst-Workshop wurde dieses Mal nur mit dem Daumen gemalt.
Foto: Ann-Kathrin Schmidt

Über Spiritualität habe ich am Wochenende noch viel mehr gelernt, als wir ins Valle Sagrado nach Lamay gefahren sind. Dort gibt es eine zweite Schule, in der die Kinder vom Land immer willkommen sind, und außerdem ist es das Zuhause von Yuri, seiner Frau Diana und ihrem Baby Alaiah.
Am Samstagmorgen ging es dann um kurz vor 9 Uhr los, mit dem Taxi waren wir auch schon innerhalb einer Stunde dort. Bei der Ankunft konnte ich meinen Augen erstmal nicht trauen: umringt von Bergen und hinter einer Brücke, die den kleinen Bach überquert, liegt ganz versteckt eine Oase. Steinwege schlängeln sich durch grünes Gras und duftende Blumen hin zu weißen Häusern, die kunstvoll mit Ranken und Blättern verziert sind. Es herrscht Stille, bis auf den leise murmelnden Bach und die Gespräche von Gästen des Hostels, die im Gras liegen und die Aussicht bewundern. Und auch diese ist ganz besonders: Yuri hat den Ort ausgewählt, als er gemerkt hat, dass hier eine ganz besondere Symmetrie herrscht: die Berge rundum symbolisieren nämlich den Körper einer Frau. Und genau in deren Mitte liegt die Schule.


Aldea Yanapy in Lamay. Foto: Ann-Kathrin Schmidt

Direkt nach unserer Ankunft sind wir in ein großes, rundes Gebäude gegangen, in dem schon Matratzen rund um einen Altar lagen. Dort fand nämlich ein Frauenkreis (bendición de útero, das bedeutet übersetzt "Segen der Gebärmutter") statt. Dafür haben wir aus Cusco extra Blumen, Essen zum Teilen, einen persönlichen Gegenstand und einen Schal mitgenommen. Außerdem haben wir alle Röcke oder Kleider getragen, um unsere feminine Seite zu unterstreichen. Das fand ich erst ein wenig seltsam, aber es war dann ein sehr schönes Gefühl von Einheit, als alle Frauen zusammen in ihren Kleidern da saßen und über Erfahrungen, Gefühle und Probleme geredet haben. Besonders gut hat mir das abschließende Essen gefallen, da alles geteilt wurde und es viele leckere Früchte und Kekse gab.


Der Frauenkreis in Lamay. Foto: Charlotte Humborg

Hinterher haben wir unsere Zimmer bezogen und haben uns dann dazu entschieden, eine kleine Wanderung zu machen, solange es noch hell war. Erst haben wir nicht gewusst, welchen Weg wir nehmen sollten, aber die Dorfbewohner haben uns geholfen und jedem noch einen Kuss auf die Wange gedrückt. Die Wanderung war zum Glück nicht sehr anstrengend und wir hatten einen tollen Ausblick von oben. Das Echo war auch etwas Außergewöhnliches!

 
Links: Ann-Kathrin Schmidt beim Aufbruch zur Wanderung.Foto: Charlotte Humborg
Rechts: Sonnenuntergang bei der Wanderung. Foto: Ann-Kathrin Schmidt

Am Abend sind wir dann alle zusammen nochmal in der Dunkelheit ein Stück den Berg hochgelaufen, um in einem winzigen Laden Schokolade zu kaufen. Dann gab es leckeres Abendessen, bei dem uns Yuri auch noch zu einer weiteren Zeremonie eingeladen hat: dem Koka-Ritual. Dabei versucht man, mit den Vorfahren in Kontakt zu treten, die von oben zuhören, und kaut währenddessen Koka-Blätter. Da die Vorfahren und die heiligen Tiere (sprich, Schlange, Puma, Kondor) natürlich nur Quechua sprechen, haben wir uns auf Quechua vorgestellt. Dann hat uns Yuri erzählt, dass es im Glauben der Inka drei verschiedene Welten gibt: die Unterwelt (Uku Pacha) wird bewacht von der Schlange, die Menschenwelt (Kay Pacha) wird durch den Puma symbolisiert, und der Kondor fliegt zwischen der Menschenwelt und der Welt der Götter (Hanan Pacha) hin und her. 
Es herrschte eine einzigartige Stimmung, die meiste Zeit war jeder in Meditation und den eigenen Gedanken versunken.
Ganz beschreiben kann ich die Zeremonie nicht, so etwas muss jeder für sich selbst erleben und dann seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.
Das Ritual hat bis spät in die Nacht angedauert, aber trotzdem bin ich am nächsten Morgen früh aufgewacht und habe mich entspannt und erfrischt gefühlt. Das war auch gut, da wir nach dem Frühstück direkt nach Pisac aufgebrochen sind. Auf dem Weg in die Innenstadt von Lamay konnten wir noch einmal die Natur bewundern und haben dann ein "Collectivo" (einen Minibus) nach Pisac genommen.

 
Auf dem Weg nach Pisac. Foto: Ann-Kathrin Schmidt

Auf der Fahrt habe ich mich mit einem älteren Mann unterhalten, der sich selbst auch freiwillig engagiert und uns großzügigerweise noch den Weg zum Markt und der Kirche von Pisac gezeigt hat. Der Markt von Pisac ist berühmt, und auch nicht zu Unrecht: endlos reihen sich die Stände aneinander, Blumen, Gemüse, Schmuck, Figuren, Taschen, Gemälde, Quarze und vieles mehr. Da wir noch kein Boleto (Eintrittskarte, Touristenticket) hatten, haben wir uns die Ruinen von Pisac für ein anderes Mal aufgespart. Aber wir sind mit einem Taxi ein Stück weit den Berg hinaufgefahren, bis wir einen schönen Blick auf einige der Terassen hatten, welche die Inka damals in den Bergen angelegt haben, um Pflanzen anzubauen.


Der farbenfrohe Markt von Pisac. Foto: Charlotte Humborg

Gestärkt mit Choclo (das ist ein ganz besonderer Mais, mit großen weißen Körnern) sind wir zurück nach Cusco gefahren, da es einige Stunden später auch schon Zeit war, Tim vom Flughafen abzuholen.
Zusammen mit Katja habe ich dann auf Tim gewartet, und mich schon sehr gefreut. Mit einem Taxi, das scheinbar viel zu groß für die Avenida Baja ist, haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht. Und zum Glück hat dann alles geklappt und Tim konnte in der Villa Mágica in unser Zimmer einziehen. Zusammen mit Katja und Charlie sind wir dann noch lecker Pizza essen gegangen.


Tim Tegtmeyers (3. von links) Ankunft in Cusco mit
Ann-Kathrin Schmidt (links) und Katja Hemmann.
Foto: Der Taxifahrer

In den nächsten Tagen habe ich Tim ein bisschen die Stadt gezeigt und den Mercado San Pedro. Wie so oft in den letzten Tagen war dort wieder eine politische Partei unterwegs, vorneweg die Kandidaten mit Blumensträußen und Konfetti im Haar und hintendran die Parteigenossen mit riesigen Fahnen und Lautsprechern. Beim ersten Mal war dies für mich ein sehr befremdlicher Anblick, mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt. Am Wochenende sind nämlich schon die Wahlen und deshalb wird jeden Abend vor dem Mercado eine riesige Bühne aufgebaut, und den ganzen Abend wird gefeiert.


Politker machen Wahlwerbung im Markt von San Pedro. Foto: Ann-Kathrin Schmidt

Eine Sache ist jedoch komisch: die Parteien unterscheiden sich einzig und allein durch die Symbole auf ihren Fahnen. Sie führen keine Debatten mit echten Fragen und Themen, sondern versuchen, sich mit immer grösseren Festen und Kampagnen gegenseitig zu überbieten. In Peru haben die Parteien nämlich kein richtiges Programm oder eine Basis. Die Menschen finden sich alle paar Jahre neu zusammen, und alles, was sie verbindet, ist der Wunsch nach Macht. So ist es schwierig für Peru, wirklich voranzukommen.
Ich bin schon sehr gespannt darauf, was am Wochenende passieren wird.


Böttingen/Denkingen, 2. Oktober 2018
Geschrieben von Klaus Flad
Herzlichen Dank allen, die in Denkingen beim Verkauf mitgeholfen haben
Vergangenen Sonnntag
fand in der Gemeinde Denkingen wieder ihre alle drei Jahre stattfindende Feier zum Albabtrieb statt. Wir waren dort mit einem Verkaufsstand vetreten und konnten uns über sehr gute Einnahmen durch den Verkauf unserer peruanischen Handarbeitsartikel freuen.
Namens des Vereins aber auch im Namen unserer peraunischen Partner und vor allem im Namen der von uns unterstützten Menschen danke ich allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Ich danke der Gemeindeverwaltung Denkingen und allen MItwirkenden für diese tolle Veranstaltung. Herzlichen Dank an alle, die an unserem Verkaufsstand eingekauft, gespendet, sich über unsere Projekte informiert oder nette Gespräche mit uns geführt haben.
Namentlich haben folgende Vereinsmitglieder tatkräftig zum Gelingen des Verkaufs beigetragen, den Stand aufgebaut, eingeräumt, mit unzähligen Kunden nette Gespräche geführt, jede Menge Artesanias verkauft und nachher den Stand wieder abgebaut und die Waren zurück in unseren Lagerraum in Böttingen gefahren:  
Ewald Kaufmann, Christian Barthel, Rebecca Thieringer, Ute Thieringer, Sandra Brendle, Lucy Peña, Julian Freisinger, Marleen Herbinger und ich selbst. Agathe Kapp hat mir schon im Vorfeld geholfen, die Waren im Lager für den Verkauf vorzubereiten und herzurichten. Außerdem fuhr sie in meinem Beisein mit ihrem "Papa-Mobil" nach Denkingen, um die Ware vorübergehend bei Ewald zu lagern. Ich danke allen, die so fleißig mitgeholfen haben. Diese Verkaufsaktionen und die ehrenamtliche Unterstützung dabei sind sehr wichtig. Der Verkauf von Artesanias ist, neben den Speden unserer Sponsoren, eine der wichtigsten Einnahmequellen für unsere Projekte in Peru und für die Vermittlung unserer Volontäre in den von uns geförderten Projekten.
Gracias a todos!


Die Helfer beim Artesanias-Verkauf in Denkingen:  Sandra Brendle, Ewald Kaufmann,
Lucy Peña, Klaus Flad, Rebecca Thieringer, Marleen Herbinger und Julian Freisinger.
Auf dem Foto fehlt:  Christian Barthel, der ging schon etwas früher.
Foto:  Rebeccas Cousine, keine Ahnung wie die heißt

 
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