La Balanza e.V. Böttingen
  März 2010
 
27.03.2010
Geschrieben von Klaus Flad

Kindergartenkinder aus Karlsruhe Hohenwettersbach unterstützen La Balanza
Große Unterstützung erhält La Balanza neuerdings von den "gelben Klecksen", einer Gruppe des evangelischen Kindergartens "Regenbogen" in Karlsruhe Hohenwettersbach. Die Leiterin der "gelben Kleckse", Ulrike Hetzler-Heimann, hat den Vorschlag gemacht, dass ihre Gruppe sich intensiv mit der Arbeit von La Balanza befasst und unseren Verein regelmäßig auch finanziell unterstützt. Ulrike Hetzler-Heimann möchte ihre Gruppe für Toleranz, Hilfsbereitschaft und soziales Engagement sensibilisieren. Dabei wird sie von der Erzieherin Karin Lüling tatkräftig unterstützt. Daher haben die Erzieherinnen von unserer Homepage einige Fotos und Texte ausgedruckt, anhand derer sie den Kindergartenkindern die Situation der Kinder in Peru näher bringt. Die Unterstützung unseres Vereins erfolgt folgendermaßen: Zum einen basteln die Kinder im Kindergarten zusammen mit ihren Eltern und Erzieherinnen verschiedene Sachen, welche  sie bei entsprechenden Veranstaltungen verkaufen. Den Erlös aus dem Verkauf spendet der Kindergarten jeweils für die Projekte von La Balanza. Bei den Verkaufsaktionen bieten die "gelben Kleckse" zugleich unsere Artesanias (Handarbeitssachen aus Peru) zum Verkauf an. Die ersten Aktionen für unseren Verein wurden im Kindergarten Regenbogen bereits durchgeführt. Die Kindergartenkinder haben bereits Osterartikel gebastelt und zusammen mit unseren Artesanias verkauft. Der  aus dem Verkauf der von den Kindern gebastelten Sachen betrug etwa 320 Euro. Weitere rund 300 Euro wurden durch den Verkauf unserer Artesanias eingenommen. .
Mehr Informationen über den >>evangelischen Kindergarten Regenbogen<< in Karlsruhe Hohenwettersbach gibt es auch im Internet.
Wir sagen daher ein herzliches Dankeschön an die Gruppe der "gelben Kleckse" des evangelischen Kindergartens Karlsruhe Hohenwettersbach insbesondere auch an die Leiterin Ulrike Hetzler-Heimann und die Erzieherin Karin Lüling. Herzlichen Dank insbesondere auch an die Kindergartenkinder, die durch ihre Begeisterung für ihr Peru-Projekt ihre Liebe und Verbundenheit zu den Kindern in Peru zum Ausdruck bringen.



Die neuen Freunde und engagierten Helfer von La Balanza, die Kindergarten-
kinder der Gruppe "gelbe Kleckse" des evangelischen Kindergartens
Regenbogen in Karlsruhe Hohenwettersbach. Foto Ulrike Hetzler-Heimann

Weitere Fotos von den Aktionen des Kindergartens Regenbogen sind in der >>Fotogalerie<< eingestellt.

 
01.03.2010
Geschrieben von Klaus Flad
Neues Projekt in der Gemeinde Huilloc, Ortsteil Chimpa ist bereits in Planung
Bei der Peru-Reise zusammen mit unserem in Deutschland wohnenden peruanischen Partner und Koordinator Alexis del Pozo Aedo entschlossen wir uns neben der bisher von uns unterstützten Gemeinde
Quiñer nun auch
zusätzlich in einer weiteren peruanischen Andengemeinde tätig zu werden. Für die Auswahl der neuen Gemeinde legten wir folgende Maßstäbe zugrunde: Die Gemeinde sollte nach Möglichkeit noch ärmer und möglichst auf ungefährlicheren Wegen zu erreichen sein als unsere bisherige Gemeinde Quiñer. Zudem sollte die neue Gemeinde nich allzu weit von Cusco entfernt sein.
Der Zufall wollte es, dass wir hier ausgerechnet auf die Gemeinde stießen, aus der das Kind vom Hauptfoto unserer Homepage stammt. Gemeint ist das Foto mit der Mutter und dem Kind in traditioneller roter peruanischer Tracht auf der Startseite dieser Homepage sowie auf dem Flyer.



Mutter aus Huilloc, Ortsteil Chimpa
mit ihrem Kind, aufgenommen 2005
in Ollantaytambo. Foto: Flad

Unser Interesse für das neue Dorf begann folgendermaßen: Dieses Foto von der Mutter mit ihrem Kind habe ich einst 2005 in Ollantaytambo bei meiner ersten Peru-Reise aufgenommen. Damals wusste ich noch nicht, dass ich knapp drei Jahre später ein soziales Projekt für die Bewohner der armen Andendörfer starten und diesen Verein gründen werde. Damals war mir auch noch nicht bewusst, dass dieses Foto einmal zu einem der Hauptfotos unseres Vereins werden und auf der Startseite der Homepage sowie auf den Flyern abgebildet sein wird. Ollantaytambo ist ein ziemlich touristisches Dörflein, denn jeder Tourist, kommt auf seinem Weg zum Hauptreiseziel Perus, Machu Picchu, hier vorbei. Von Ollantaytambo aus kann man lediglich mit dem Zug oder zu Fuß durch das Urubamba-Tal nach Aguas Calientes, dem letzten Dorf vor Machu Picchu gelangen. Eine Straße gibt es nicht. Aus diesem Grund trifft man in Ollantaytambo immer Touristen an. Das wissen auch die Bewohner der armen Dörfer der Umgebung. Diese kommen gerne nach Ollantaytambo, um sich in ihrer traditionellen Tracht fotografieren zu lassen. Natürlich erhoffen sie sich ein Trinkgeld von den Touristen. So auch die Mutter mit ihrem Kind auf diesem Foto. Ohne zu wissen wo diese wohl wohnen würden, verabschiedete ich mich 2005 nach dem Foto wieder von ihnen.
Bei meinem Peru-Aufenthalt im Dezember 2009 besuchte ich zusammen mit unserem peruanischen Partner Iván am zweiten Weihnachtsfeiertag wiederum Machu Picchu. Dies war meine zweite Reise dorthin. So zeigte ich Iván die markante Stelle in Ollantaytambo, an der ich 2005 die Mutter mit ihrem Kind fotografiert hatte. Ich erinnerte mich, dass das Kind auf einem großen würfelförmigen Stein mit ein paar Blumen gespielt hatte, als ich es und seine Mutter fotografierte.

 

Spielendes Kind aus Huilloc,
Ortsteil Chimpa, aufgenommen
2005 in Ollantaytambo.
Foto: Flad


An dem Stein mit der Mauer im Hintergrund erzählt ich Iván die Geschichte, wie es 2005 zu unserem Hauptfoto kam. Wir entschlossen uns daher ein paar Fotos von der Örtlichkeit zu machen. Ich setzte mich dazu auf den Stein, auf welchem einst das Kind gespielt hatte.

   
Den Stein und die Mauer unseres Hauptfotos traf ich mit Iván zusammen 2009 wieder
an. Die Mutter und das Kind nicht. Aber der Tag war für eine Überraschung gut.
Mehr dazu im weiteren Text. Foto: Iván Dávila Babilonia, Cusco


Danach gingen wir zum Essen, weil wir noch Zeit hatten bis der Zug nach Aguas Calientes abfuhr. Als ich bei einem Mini-Market noch Mineralwasser für die Zugfahrt kaufen wollte, saßen dort vier Kinder in typischen Trachten davor. Diese fragten mich sehr freundlich, ob ich sie fotografieren möchte. Bei den Fotoaufnahmen fiel mir auf, dass die Kinder exakt die selbe Tracht trugen wie einst die Mutter mit ihrem Kind. Als ich diesen vier Kindern den Flyer von La Balanza zeigte und sie fragte, ob sie das Mädchen unseres Hauptfotos kennen würden, stellte sich heraus, dass es sich bei den Kindern um Verwandte von der Mutter und dem Kind handelte und sie alle in der von Ollantaytambo mit dem Auto in etwa 45 Minuten zu erreichenden armen Andengemeinde Huilloc, Ortsteil Chimpa, stammten.

Kinder aus Huilloc, Ortsteil Chimpa, am zweiten Weihnachtsfeiertag 2009
in Ollantaytambo. Von links: Sofia Cruz Medina, Santusa Cruz Medina,
die dreijährige Maria Teresa Medina Echame (auf dem Schoß von Klaus Flad) 
und Gregorio Cruz Medina. Foto: Iván Dávila Babilonia, Cusco


Die dreijährige Maria Teresa Medina Echame aus Huilloc, Ortsteil Chimpa,
mit Klaus Flad am zweiten Weihnachtsfeiertag 2009 in Ollantaytambo.
Foto: Iván Dávila Babilonia, Cusco

Die Freude bei uns war groß, Verwandte aus dem Dorf zu finden, aus welchem auch die Mutter mit dem Kind von der mittlerweile schon zu unserem Hauptfoto gewordenen Aufnahme stammt. Daher luden wir die Kinder kurzerhand in ein kleines Lebensmittelgeschäft ein, um Lebensmittel für die Familie zu kaufen. Dankbar und sehr freundlich nahmen die Kinder die Einladung an, Lebensmittel für die Familie in Huilloc zu kaufen.

Einkauf für die Kinder aus Huilloc Chimpa am ersten Weihnachtsfeiertag
in Ollantaytambo. Foto: Iván Dávila Babilonia, Cusco


Als Iván und ich nach unserem Besuch von Machu Picchu wieder nach Cusco zurück gekehrt waren, erzählten wir Alexis von unserem zufälligen Treffen mit den Kindern von Huilloc Chimpa. Alexis, der ja in Peru einst für die Hilfsorganisation Plan gearbeitet hatte, war begeistert, denn er wusste, dass Huilloc und die umliegenden Dörfer ärmer sind als
Quiñer. So stand für uns schnell fest, dass Huilloc "unsere" neue Gemeinde werden wird.

Nur wenige Tage später, am 28. Dezember 2009 besuchten wir unangekündigt und für die Familien in Huilloc Chimpa völlig überraschend die Gemeinde. Sofia, die Cousine von Maria Terese, kam neugierig näher, als wir mit dem Taxi im Ortsteil Chimpa ankamen. Sie freute sich sehr, Iván und mich wieder zu sehen. Sie erzählte mir sofort, dass sie in Ollantaytambo dabei war, als ich für die Kinder dort eingekauft hatte. Sie führte uns gleich zum dem Haus in dem Maria Teresa mit ihren sechs Geschwistern und ihren Eltern wohnt.

Maria Teresas Cousine Sofia führte uns zum Häuschen, in dem die dreijährige
Maria Terese zusammen mit ihren sechs Geschwistern und den
Eltern wohnt. Foto: Iván Dávila Babilonia, Cusco.

Maria Teresas Cousine Sofia führte uns zum Häuschen, in dem die dreijährige
Maria Terese zusammen mit ihren sechs Geschwistern und den
Eltern wohnt. Foto: Iván Dávila Babilonia, Cusco.


Wir waren erstaunt, in welcher Armut die Leute in Chimpa leben. In einem klitzekleinen Häuschen ohne Haustür und mit nur wenigen sehr kleinen Lichteinfällen (ohne eingebaute Fenster) wohnt die neunköpfige Familie Medina Echame. Der Bruder von Maria Teresa, der 14-jährige Umberto sowie der ebenfalls 14-jährige Cousin Gregorio (der bei den Kindern in Ollantaytambo dabei war) mussten unser Spanisch für die Mutter Catalina Chame Choque übersetzen, denn diese spricht nur sehr schlecht spanisch sondern nur die Muttersprache, die Sprache der Inkas, Quechua. Wir erklärten der Familie Medina Echame und den neugierigen Nachbarinnen, dass wir als Vertreter eines deutschen Vereins in Peru seien und dass wir beabsichtigen, der Gemeinde Huilloc im Rahmen unserer  sozialen Projekte zu helfen. Wie sich heraus stellte, wohnen im Ortsteil Chimpa 30 Familien. Diesen 30 Familien möchten wir uns zunächst annehmen. Manche Kinder haben noch nicht einmal eine Geburtsurkunde. Keine der 30 Familien hat eine Toilette im oder am Haus. So beabsichtigen wir zunächst auch für alle Familien nach den Prinzipien der Hilfsorganisation Plan Toiletten zu bauen. Außerdem hat auch der Kindergarten von Huilloc keine Toilette.
 

Maria Teresas Cousine Sofia führte uns zum Häuschen, in dem die dreijährige
Maria Terese zusammen mit ihren sechs Geschwistern und den
Eltern wohnt. Foto: Iván Dávila Babilonia, Cusco.

 
 
Weitere Bilder die wir am 28. Dezember 2009 bei unserem Besuch in Huilloc und im Ortsteil Chimpa aufgenommen haben, sind in der Fotogalerie eingestellt. Zum Betrachten der Bilder von Huilloc bitte in der Navigation links "Foto" anklicken oder das nachstehendes Foto direkt anklicken. Dort befinden sich auch Innenaufnahmen des Hauses der Familie Medina Echame sowie vom Kindergarten von Huilloc. Das schöne an Huilloc ist, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder immer ihre typischen kulturellen Trachten der Gemeinde tragen. So gibt es in der Fotogalerie auch Fotos von Fußball spielenden Mächen in Trachten zu sehen. Viel Spaß beim Betrachten.
 

 
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