La Balanza e.V. Böttingen
  August 2010
 
29. August 2010
Geschrieben von Kerstin Bernick
Sommerferienprogramm für die Böttinger Kinder am 27. August
Hier sind meine Bilder von unserem Kinderferienprogramm bei Albrecht Weiß. Es war sehr gut besucht und es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht. Albrecht hat uns über die Unterschiede der einzelnen Kamelarten mit Unterstützung der Kinder aufgeklärt und wo die Tiere weltweit leben. Dann haben alle Kinder und die Erwachsenen aus Lama-Wolle gefilzt. Die Lamas durften auch ausgeführt werden und bekamen Brotstücke zum Naschen. Ganz zum Schluß servierten wir (vorbereitet von Agathe, Martina und Uli) Salate, Brötchen und Albrecht grillte Würste. Es war rund herum eine gelungene Sache.


Jung und Alt waren begeistern über den
Lama-Vortrag von Albrecht beim
Sommerferienprogramm.
Foto: Kerstin Bernick



Albrecht Weiß erklärte den Kindern den Kindern wo die Lamas normalerweise
beheimatet sind. Foto: Kerstin Bernick



Albrecht Weiß erklärte den Kindern den Kindern wo die Lamas normalerweise
beheimatet sind. Foto: Kerstin Bernick



Albrecht Weiß erklärte den Kindern den Kindern wo die Lamas normalerweise
beheimatet sind. Foto: Kerstin Bernick



Nach dem Filzen ging's zum Lama Gehege. Foto: Kerstin Bernick


AHier durften die Kinder die Lamas streicheln, mit kleinen Brotstückchen
füttern und auch an der Leine führen.Foto: Kerstin Bernick



Aucvh Milena durfte die Lamas streicheln. Foto: Kerstin Bernick


Albrecht und die Kinder bei den Lamas. Foto: Kerstin Bernick


Mira und Tabea beim Ausführen der Lamas. Foto: Kerstin Bernick


Beim Ausführen der Lamas. Foto: Kerstin Bernick


Besuch bei den Lamas. Foto: Kerstin Bernick


Agathe bei den letzten Vorbereitungen am Salatbuffet. Foto: Kerstin Bernick


Grillwurst, Salate und Brötchen für alle Kinder. Foto: Kerstin Bernick


Grillwurst, Salate und Brötchen für alle Kinder. Foto: Kerstin Bernick

>>Weitere Fotos vom Sommerferienprogramm 2010 gibt's hier<<
>>Und Fotos vom Sommerferienprogramm beim Heimatverein hier<< 

Cusco, 27. August 2010
Geschrieben von Katharina Balk
Über die Arbeit im Casa Hogar "La Esperanza"
Jetzt ist schon die zweite Woche im „Casa Hogar“ zu Ende. Als ich am Montagmorgen kam, war gerade der Arzt da. Oder besser gesagt die Ärzte. Denn es waren zwei oder drei. Immer einmal im Monat schaut der Arzt vorbei. Die Mädchen werden dann alle nacheinander untersucht, und es wird geschaut, ob alles in Ordnung ist. Als ich neulich mein Foto ausgepackt habe, waren die Mädchen total begeistert und jeder wollte ein Foto von sich alleine, mit einem anderen Mädchen oder mit mir. Auch die Mamis wollten unbedingt, dass ich ihre Babys fotografier. Als dann aber mein Akku leer war, waren alle traurig, weil sie doch noch ein Foto machen wollten. Das gleiche war, als ich ihnen „Deutsches Geld“ gezeigt habe. Jeder wollte das Geld mal halten und anschauen und natürlich wollten sie genau wissen, wie viel Sol das jetzt sind. Das ist aber bei 20 Cent oder 5 Cent schwer zu sagen. Dann haben sie mich natürlich gelöchert. Wie viel meine Kleidung gekostet hat, wie viel der Flug gekostet hat, wie teuer das Essen in Deutschland ist und und und. Aber sie waren alle sehr interessiert und waren voll begeistert. Das hat mich sehr gefreut. Am Donnerstag habe ich dann mal bei ihnen zu Mittag gegessen. Es war total lecker. Es gab, wie immer, zuerst eine Suppe und dann selbstgemachte Empanadas. Die haben mir so gut geschmeckt, das war richtig lecker. Vor allem hat es mich auch sehr gefreut, dass ich überhaupt dort essen durfte. Die Doctorita (so nennen die Mädchen die Leiterin von diesem Heim) hat mir auch angeboten, dass ich gerne öfters bei ihnen essen kann. Das hat mich auch sehr gefreut. Die Leiterin ist nämlich wirklich eine sehr nette und herzliche Frau. Heute habe ich mit einem Mädchen Schmuck gemacht, den sie dann hoffentlich verkaufen wird. Sie war total glücklich, als wir die Kette und dir Ohrringe fertig hatten. Es sah aber auch wirklich sehr toll aus und es hat mir auch wirklich Spaß gemacht. Es ist zwar manchmal ein bisschen schwierig, weil die Mädchen sich ja in Kopf gesetzt haben, wie es aussehen soll, und wenn ich es dann nicht so mache, wie sie wollen ist es gleich „schlecht“ und muss natürlich nochmal aufgemacht werden . Man merkt, dass wir uns gegenseitig langsam kennenlernen, weil wir immer freundlicher miteinander umgehen und uns auch so langsam anfreunden.

Cusco, 22. August 2010
Geschrieben von Katharina Balk
Besuch im Bergdorf Chimpa
Am Samstag waren Nelly, Iván und ich in Huilloc Chimpa. So heißt das Dorf, in dem „La Balanza“ tätig ist. Nelly und ich waren am Morgen im Supermarkt für die 30 Familien und 39 Kinder einkaufen. Jede Familie hat Reis, Zucker und Nudeln bekommen. Für die Kinder haben wir Kekse gekauft. Das Einkaufen war sehr witzig, da wir ja von allem 30 Stück gekauft haben und deshalb der Einkaufswagen sehr voll war. Die Nudeln mussten wir selber in Tüten abpacken, da der Vorrat im Supermarkt nicht ausgereicht hat. Als wir dann bezahlt haben, hat uns sogar die Kassiererin und eine weitere Angestellte helfen müssen, um die Einkaufswagen zum nächsten Taxi zu bringen. Iván hat uns mit einem Taxi abgeholt und dann sind wir ins Dorf, das etwa bei Ollantaytambo liegt, gefahren. Zuerst haben Iván und ich mit der Hilfe von Umberto, einem Jungen aus dem Dorf, alle Leute zusammengetrommelt. Als wir in die Hütten von den Leuten geschaut haben, war ich ziemlich schockiert. Der Raum, auf dem die Leute teilweise zu acht leben, ist wirklich winzig. Und außer den Leuten leben dort noch etliche Meerschweinchen, Hühner, Hunde und was es dort sonst noch für Tiere gibt. Sie haben auch keine Tische und Stühle, geschweige denn Toiletten. Es ist wirklich sehr traurig zu sehen, wie sie dort leben. Alle Kinder haben eine Rotznase und sind sowas von schmutzig. Auch die Erwachsenen haben total dreckige Füße, weil sie immer nur in Sandalen rumlaufen. Und dort war es wirklich sehr kalt, vor allem, als die Sonne unterging. Und man muss bedenken, dass sie dort keine so dicken Klamotten wie wir in Deutschland haben. Die Frauen tragen meistens nur Röcke ohne Strümpfe. Aber so wie ich denn Eindruck hatte, sind die Menschen nicht unglücklich oder unzufrieden mit ihrem Leben. Die Kinder waren total aufgeweckt als wir kamen und auch die Erwachsenen waren sowas von nett. Man hatte überhaupt nicht den Eindruck, dass sie uns als Fremde gesehen haben. Auch als wir gegangen sind, haben alle geklatscht, uns umarmt und sich 1000 Mal bedankt. Das war wirklich schön, weil sie ja eigentlich „nur“ ein bisschen Essen bekommen haben, was für uns als selbstverständlich gilt. Als dann alle Leute zusammen waren, haben wir alle Namen, Geburtsdaten usw. aufgeschrieben, um zu wissen wer von den Leuten überhaupt eine Geburtsurkunde hat und wer nicht. Das ging eigentlich ziemlich schnell und als es zum Verteilen von den Sachen ging, haben sich alle schön in zwei Reihen vor dem Taxi aufgestellt und gewartet bis sie an der Reihe waren. Die Kinder waren mit ihren Keksen total glücklich und auch die Frauen und Männer waren sehr dankbar für das Essen. Ich bin mir sicher, dass wir den Leuten mit unserem kurzen Besuch eine riesen Freude gemacht haben.
Ergänzung von Klaus Flad: 
>>Hier klicken, um die Fotos anzuschauen, die Katharina in Chimpa aufgenommen hat<<

Cusco,  20. August 2010

Geschrieben von Katharina Balk
Erster Bericht von Katharina aus dem Heim "La Esperanza"
Ich arbeite jetzt seit einer Woche in dem Heim „La Esperanza“ (Die Hoffnung) für Mädchen. Dort wohnen nur Mädchen zwischen etwa acht und 18 Jahren. Die meisten haben davor auf der Straße gelebt und wussten nicht, wo sie schlafen sollen und wo sie was zu essen her bekommen. Aber andere sind auf Grund von Alkoholproblemen ihrer Eltern dort. Die einen sind schon einige Jahre dort und die anderen erst einen Monat.  Sie können dort wohnen, essen, schlafen und miteinander spielen. Sie bekommen auch Perlen, Wolle und andere Dinge, um daraus Schlüsselanhänger, Mützen, Socken, usw. zu machen und dürfen diese einmal in der Woche auf der Straße verkaufen. In dem Heim leben auch zwei junge Mütter(17 Jahre) mit ihren Kindern und ein anderes Mädchen ist im Moment schwanger. Ich habe Nelly gefragt, ob diese Mädchen vergewaltigt wurden, oder ob sie einfach nicht aufgepasst haben. Nelly meinte, dass die meisten in diesem Alter vergewaltigt wurden. Als ich das gehört habe, war ich erst einmal geschockt. Die Mädchen tun mir so leid, mit 17 sind sie schon Mutter und haben aber kein richtiges Zuhause. Keine Eltern, die ihnen helfen und zu Seite stehen. Eigentlich haben sie auch nicht wirklich Freunde. Weil so wie ich das jetzt diese Woche  mitbekommen habe, leben sie zwar in einem Haus aber eben nicht mehr. Bei dem jüngeren ist das natürlich anders. Sie ärgern sich zwar gegenseitig, aber helfen sich auch, wenn es sein muss.
Ich finde es auch sehr schade, dass einige mit 12 Jahren noch nicht lesen, schreiben und rechnen können. Auch ein 16-jähriges Mädchen tut sich mit dem Lesen noch sehr schwer. Ich musste ihnen schon sehr viel Harry Potter vorlesen, weil das so ziemlich allen gefällt. Heute hat mich sogar eine der Mütter gebeten ihr Romeo und Julia vorzulesen. Dabei lerne ich allerdings auch noch einiges über die Spanische-Aussprache, weil ich immer mal wieder verbessert  werde oder nachfragen muss. Auch bei den Schulaufgaben habe ich den Mädchen bereits geholfen. Wir haben zusammen Rechenaufgaben gelöst und Lesen gelernt. Auch bei den Hausaufgaben helfen die Mädchen, die bereits Lesen und Schreiben können den anderen. Denn immer dienstags und mittwochs Mittag haben die Mädchen Unterricht. Ich musste aber auch feststellen, dass sie ziemlich lernbegierig sind und auch zeigen wollen, was sie schon können. Immer mal wieder fragen sie mich, was das und das auf Deutsch oder Englisch heißt.
Für die Mädchen ist es jedoch, so glaube ich zumindest, unvorstellbar, dass ich bei meinen Eltern wohne oder überhaupt Eltern habe. Eine der ersten Fragen war „Wo sind deine Eltern?“. Als ich ihnen gesagt habe, dass sie zuhause in Deutschland sind und warten bis ich nach Hause komme, waren alle still und haben mich komisch angeschaut. Ich glaube nicht, dass die Mädchen dort so glücklich sind, auch wenn es den Anschein macht. Als ich ein kleines Mädchen gefragt habe, ob es ihr hier gefällt hat sie auf einmal sehr traurig geschaut und „nein“ gesagt, obwohl sie sonst eine der lautesten und auf gewecktesten ist. Ich weiß es allerdings nicht wirklich, wie die Mädchen sich fühlen und ich möchte im Moment auch nicht unbedingt danach fragen, da ich ja erst eine Woche da bin und für die Mädchen wahrscheinlich noch eher fremd  bin. Obwohl sie mich jeden Morgen total lieb mit „Buenos Días Señorita“ begrüßen und mir immer gleich einen Platz neben sich anbieten.

05. August 2010
Geschrieben von Klaus Flad
Katharina Balk ist ab sofort für uns in Cusco und Umgebung tätig
Grund zur Freude für viele Kinder und Mütter in Cusco, aber auch für die 30 Familien in Huilloc Chimpa  und für die Menschen in Quiner: Heute ist die 19-jährige Katharina Balk aus Spaichingen für uns nach Cusco gereist. Sie wird bis zum 22. Dezember 2010 für uns in Cusco tätig sein. Es ist vorgesehen, dass Katharina die Kinderbetreuung in einem Frauenhaus in Cusco übernimmt, damit die Mütter in der Zeit einer Beschäftigung nachgehen können. Eventuell wird sie auch schwer erziehbare Kinder betreuen. Außerdem wird sie natürlich zur Realisierung unserer geplanten Projekte in Huilloc Chimpa tätig werden und sich auch ab und zu für den Club de Madres in Quiner engagieren. Wir freuen uns sehr, dass wir Katharina ihren Wunsch erfüllen können und sie bei unserer Arbeit in Peru mitarbeiten lassen können. Herzlichen Dank an Katharina und auch an ihre Familie in Spaichingen für die tolle Unterstützung. Wir wünschen Katharina für ihren viereinhalbmonatigen Aufenthalt in Peru alles Gute und viel Freunde bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Nachfolgend noch ein kleines Portrait-Foto von unserer neuen und engagierten Helferin.


Katharina Balk aus Spaichingen ist
in den nächsten viereinhalb Monaten
unsere neue Repräsentantin in Cusco.

 
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