La Balanza e.V. Böttingen
  März 2019
 
Cusco, 18. de marzo de 2019
Escrito por Alexis del Pozo Aedo
Entregamos útiles escolares a los niños de Rumira Sondormayo
Hola Klaus!
De la misma forma, hoy día llevamos a cabo la campana escolar en Rumira Sondormayo, ahí no solo estuvieron los niños sino también los padres de otros niños de una comunidad vecina, finalmente entregamos 76 paquetes escolares.
La comunidad entera esta muy agradecida a todos de La Balanza.
Todavía tengo un resto de 30 paquetes escolares, crees que podemos dar en Mantay en una próxima visita? o puedo dar a los ninos del Mercado de San Jerónimo, ellos también necesitan.
El presidente de la comunidad me indicó que en dos meses empezarán nuevamente el trabajo con las truchas, seguro entonces comentarémos.
Saludos.
Alexis.
Cusco, 18. März 2019
Geschrieben von Alexis del Pozo Aedo / Übersetzt von Klaus Flad
Wir haben Schulmaterialien ausgehändigt an die Kinder von Rumira Sondormayo
Hallo Klaus,
gleichermaßen haben wir heute die Schulpakete-Aktion in Rumira Sondormayo durchgeführt. Hier waren nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern von anderen Schülern einer benachbarten Gemeinde. Letztlich haben wir 76 Schulpakete ausgehändigt.
Die ganze Gemeinde ist allen von La Balanza sehr dankbar.
Ich habe noch einen Rest von 30 Schulpaketen. Denkst du, wir können die beim Casa Mantay aushändigen bei einem nächsten Besuch. Oder kann ich die auch den Kindern vom Markt von San Jerónimo geben? Die bräuchten auch.
Der Präsident der Gemeinde (Rumira) hat mir angedeutet, dass sie in zwei Monaten wieder mit der Arbeit mit den Forellen anfangen werden. Sicher werden sie sich dann bei mir melden.
Grüße
Alexis


Campaña Escolar en la comunidad de Huilloc Rumira Sondormayo
Schulpakete-Akton in Huilloc Rumira Sondormayo


Campaña Escolar en la comunidad de Huilloc Rumira Sondormayo
Schulpakete-Akton in Huilloc Rumira Sondormayo


Campaña Escolar en la comunidad de Huilloc Rumira Sondormayo
Schulpakete-Akton in Huilloc Rumira Sondormayo


Campaña Escolar en la comunidad de Huilloc Rumira Sondormayo
Schulpakete-Akton in Huilloc Rumira Sondormayo
 
Cusco, 18. de marzo de 2019
Escrito por Alexis del Pozo Aedo
Entregamos útiles escolares a los niños de Huilloq Alto

Hola Klaus!
Como coordinado, hoy día La Balanza, visitó la comunidad de Huilloq Alto en Ollantaytambo para llevar a cabo la acción de Campaña Escolar 2019, estuvimos en el jardín inicial donde dimos los paquetes escolares a 21 niños.
Todos muy contentos y agradecidos por el apoyo.
Lamentablemente la carretera estaba catastrofal, sigue la lluvia, pero llegamos bien. 
A medio día continuamos viaje a Rumira.
Saludos.
Alexis.
Cusco, 18. März 2019
Geschrieben von Alexis del Pozo Aedo / Übersetzt von Klaus Flad
Wir haben Schulmaterialien ausgegeben an die Kinder von Huilloq Alto
Hallo Klaus,
wie vereinbart hat La Balanza Cusco heute die Gemeinde Huilloc Alto in der Region Ollantaytambo besucht, um die Aktion Schulpakete 2019 durchzuführen. Wir waren zuerst im Kindergarten, wo wir die Pakete an 21 Kinder aushändigten.
Alle waren sehr glüchlich und dankbar für die Unterstützung.
Leider war die Fahrbahn in einem katastrophalen Zustand. Es hat weiter geregnet, aber wir sind gut angekommen.
Zur Mittagszeit werden wir die Reise nach Rumira fortsetzen.
Grüße
Alexis


Campaña Escolar en la comunidad de Huilloc Alto con Alexis de Pozo Aedo
Schulpakete-Akton in Huilloc Alto mit Alexis del Pozo Aedo


Campaña Escolar en la comunidad de Huilloc Alto. Foto: Alexis de Pozo Aedo
Schulpakete-Akton in Huilloc Alto. Foto: Alexis del Pozo Aedo



Condiciones de carretera mientras el viaja para la campaña escolar en las comunidades
de Huilloc Rumira Sondormayo y Huilloc Alto. Foto: Alexis del Pozo Aedo

Zustand der "Fahrbahn" bei der Schulpakete-Aktion in Huilloc Rumira Sondormayo
und Huilloc Alto. Foto: Alexis del Pozo Aedo

 
Böttingen, 18.  März 2019
Geschrieben von Klaus Flad
Die wirkliche "Währung" heißt nicht Euro, Soles oder Dollar
Nachdem ich mich nach meiner Rückreise nach Deutschland notgedrungen wieder mit dem Alltag in Deutschland und der „deutschen Tretmühle“ abgefunden habe (auch wenn ich immer noch von starkem Heimweh nach Peru geplagt werde) habe ich mich entschlossen, betrachtet zu den anderen Updates der Homepage, ein kleines bißchen verspätet, auch noch so etwas wie einen Abschlussbericht meiner Reise 2019 zu schreiben. Beginnen möchte ich mit meinen (zumindest für dieses Jahr) letzten Tagen bei Aldea Yanapay.
Auch nach meinem offiziellen Freiwilligendienst bei Aldea Yanapay habe ich diese Einrichtung natürlich noch ein paarmal besucht. Zwar nicht mehr als offizieller Volontär aber als guter Freund der Volontäre und natürlich des „Stammpersonals“ Ladoyska, Oihane und Gino. Ich habe die Möglichkeit genutzt, dort noch viele Fotos zu machen von den Tagesabläufen und natürlich von den Volontären und den Kindern. Außerdem habe ich natürlich den Unterricht von Tim bei „unserer“ Familie Kalpa besucht. Dabei konnte ich mich weiter von der professionellen Gestaltung des Unterrichts durch Tim überzeugen.


Die Familie Kalpa am 14. Februar 2019 mit Koordinator Tim Tegtmeyer (2. von rechts) und
La Balanzas Vorsitzendem Klaus Flad (rechts) als Noch-"Profe". Foto: Anderer Volontär

Am Freitag, 15. Februar habe ich im Namen von La Balanza für alle Kinder und auch für die Volontäre Torten ausgegeben. Zusammen mit José kaufte ich gleich drei große Sahnetorten, die wir auch benötigten. Diese wurden in der Pause am Vormittag an die Kinder und die Volontäre verteilt.





 


La Balanza spendete Torten für die Kinder bei Aldea Yanapay
Fotos:Tim Tegtmeyer

Am Dienstag, 19. Februar war für mich überraschend Yuri aus Mexiko nach Cusco zurückgekehrt und so hatte ich am Dienstag und auch am Mittwoch Gelegenheit mit ihm über die weitere Zusammenarbeit zwischen La Balanza und Aldea Yanapay zu reden. Yuri hat mir mitgeteilt, dass er ganz dringend weitere Volontäre braucht. Er selber wird sich künftig wieder häufiger in der Einrichtung in Cusco aufhalten. Er hat vor, zu 50 Prozent in Cusco zu sein und zu 50 Prozent in der Einrichtung in Lamay.


Der Initiator von Yanapay, Yuri (2. von rechts) ist von Mexiko zurückgekehrt. Er wird sich
nun wieder öfters in der Einrichtung von Yanapay in Cusco aufhalten. Foto: Klaus Flad

Am Donnerstag, 21. Februar war ich zum letzten Mal bei Aldea Yanapay und ich nutzte diesen Tag, um dort einen der beiden Dokumentationsfilme von La Balanza vorzuführen. Sowohl den Kindern als auch den Volontären gefiel unsere Arbeit, besonders die in den Dörfern, die im Film ebenfalls vorgestellt wird. Für die Volontäre war die Filmvorführung zugleich eine Ergänzung zum Dorfbesuch in Chinchaywasi, zu dem wir sie eingeladen hatten (siehe Tims Bericht vom 23. Februar 2019).  

 
Vorführung des La-Balanza-Films bei Aldea Yanapay. Foto: Luca, italienischer Volontär


Vorführung des La-Balanza-Films bei Aldea Yanapay. Foto: Luca, italienischer Volontär

Nach der Filmvorführung hieß es für mich, wie auch für alle Volontäre zum Ende ihres Freiwilligendienstes, Abschied nehmen von der Familie Yanapay Cusco. Aber im Gegensatz zu den Volontären weiß ich, dass ich ja schon im kommenden Jahr wieder nach Cusco reisen werde. Besonders Sharay von unserer Familie Kalpa, wollte mich nach meiner Abschiedsrede, nicht mehr loslassen.


Wie sollte man als Volontär, der sich gerade von seiner Familie verabschiedet hat, auch
glücklich schauen können? Die sehr lebhafte Sharay wollte mich in Cusco behalten und
nicht mehr loslassen. Rechts im Bild: Yanapays Mit-Koordinator Gino Joshimar.
Foto: Luca, italienischer Volontär

Am Freitag, 22. Februar habe ich die Einrichtung von Aldea Yanapay in Lamay besucht. Dies ist sozusagen eine „kleiner Ausgabe“ für die Kinder im Bereich des Dorfes Lamay. Dort geht alles viel gelassener zu. Die Einrichtung ist sozusagen die „kleine Ausgabe“ von Yanapay Cusco. Da unser Volontär Tim zusammen mit der anderen deutschen Volontärin Bekki und der Schweizerin Karla in dieser Woche in Lamay tätig war, konnte ich mir auch gleich ein Bild von der Arbeit Tims dort machen. Obwohl hier viel weniger Kinder am Programm von Yanapay teilnehmen (oder vielleicht gerade darum), erfährt man hier viel mehr über die Schicksale der Kinder. So zum Beispiel das Schicksal eines von ihrer Familie ziemlich vernachlässigten Mädchens, das oft auch in sehr schmutziger Kleidung in die Einrichtung kommt. Wie ich erfahren habe, wurde ihre Schwester schon gebeten, dafür zu sorgen, dass dieses kleine Mädchen gewaschen wird und saubere Kleidung bekommt. Der Hintergrund der Familien-Misere ist folgender: Die Mutter ist Alkoholikerin und der Vater sagt, dass dieses Mädchen von einem anderen Mann und nicht seine Tochter sei. So kann sich die Mutter nicht kümmern und der Vater weigert sich, sich um das Mädchen zu kümmern. Fotos von meinem Besuch in Lamay sind bereits bei Tims Bericht vom 23. Februar 2019 eingestellt.
Weiterer Besuch in der Einrichtung für junge Mütter, Casa Mantay
Am Samstag, 23. Februar habe ich noch ein zweites Mal das Casa Mantay besucht. Der Hauptgrund hierfür war, dass die schweizerische Volontärin von Yanapay, Karla, nachdem ich ihr von Mantay erzählt hatte, diese Einrichtung für minderjährige Mütter unbedingt kennenlernen wollte. Sie hat mir gesagt, dass sie dort gerne eine zeitlang als Volontärin arbieten möchte. So hat uns Alexis bei Mantay angemeldet und Karla und ich haben dann Mantay besucht. Da La Balanza grundsätzlich nie mit leeren Händen kommt, haben wir noch einmal Torten mitgebracht. Darüber haben sich die jungen Mütter ebenso wie die Kinder und die Volontäre gefreut.



Kuchenausgabe in der Einrichtung für junge Mütter und deren Kinder, Casa Mantay,
mit der Schweizerin Karla (oben links). Fotos: Klaus, Karla und  Mantay

Ausflug zum Palccoyo Rainbow Trek
Über unseren Ausflug zum Palccoyo Rainbow Mountain Trek hat Tim im Bericht vom 23. Februar ebenfalls schon geschrieben, unsere Bilder habe ich dort schon hochgeladen. So bleibt mir nur noch die zweite Aktion Choclo con Queso für die Bedürftigen in Cuscos Innenstadt zu erwähnen. Diese fand am Freitag 15. Februar 2019 statt. Mariluz und ihr Sohn David brachten uns wieder eine große Menge gekochte Maiskolben mit Käse, die wir in der Innenstadt von Cusco an Bedürftige ausgaben. Dieses Mal begleiteten uns neben Tim und weiteren Volontären von Aldea Yanapay auch noch meine langjährigen Freunde Atilio und Berit.
Die von uns für arm gehaltenen Kinder tragen einen ganz anderen "Reichtum" in sich
Ich möchte nun noch ein paar abschließende Worte über meine Erfahrungen als Volontär bei Aldea Yanapay Cusco erwähnen: Die Arbeit dort ist enorm wichtig für die Kinder in dieser Stadt und in diesem Land. Die Ideen des Initiators Yuri sowie des „Stammpersonals“ Ladoyska, Oihane und Gino sind faszinierend. Themen wie Mobbing, Verhaltensweisen und Reaktionen von Betroffenen bei Mobbing, Klimawandel, Länderthemen rund um den Globus, Kunst, Kultur, Computer-AG und vieles mehr tragen zu einer weitreichenden Bildung der Kinder neben dem normalen (Pflicht-)Schulunterricht bei. Und die angebotenen Plätze für die Kinder sind begehrt. Die Kinder möchten neben dem normalen Schulunterricht Aldea Yanapay besuchen. Hier haben sie einen Ort, an dem sie Kind sein dürfen, an dem sie eine Auszeit vom nicht immer einfach gelagerten Familienleben haben, an dem sie viel über andere Länder erfahren, an dem sie sich mit Freunden treffen und – das ist nun der Gewinn oder der liebevolle Lohn für die Volontäre – an dem sie uns Volontären liebevoll so viel zurückgeben. Liebe ist der Lohn, den die Volontäre dort bekommen. Und das von Kindern, deren Kindheit nicht immer einfach ist, denen wir eine Armut unterstellen, eine Armut an materiellen Dingen, obwohl viele von uns nicht wissen, welchen (energetischen) Reichtum diese Kinder trotz allem in sich tragen. Sie „bezahlen“ nicht in Euro, Soles oder Dollar. Sie „bezahlen“ in der "Währung", von der alle Kirchen dieser Welt zumindest predigen. Sie zahlen mit Dankbarkeit, Respekt, Toleranz: Liebe. Auch wir können viel von diesen „armen“ Kindern lernen, wir haben hier Gelegenheit, uns zurück zu besinnen, auf das, was wirklich wichtig ist im Leben und was so viele Lichtjahre entfernt ist von täglichen Schlagzeilen wie Brexit, Spendenaffären, Parteienzwist….
Gracias Aldea Yanapay, gracias Casa Mantay. Gracias „mis“ hijos. Regresaré con toda seguridad.
(Danke Aldea Yanapay. Danke Casa Mantay. Habt Dank „meine“ Kinder. Ich werde garantiert zurückkehren.)
Con cariño
Klaus


Böttingen, 18. März 2019
Geschrieben von Klaus Flad
Nachtrag Nachricht von Alexis

Ebenfalls mit kurzer Zeitverzögerung stelle ich nun noch eine Kurz-Nachricht mit Foto von Alexis vom 28. Februar 2018 ein: 

Cusco, 28. Februar 2019
Geschrieben von Alexis del Pozo Aedo
Good Job, Tim
Hallo Klaus, heute Abschiedsessen mit Tim. Alles Gute für die Zukunft. Good Job!!!


Der Koordinador von La Balanza Cusco, Alexis del Pozo Aedo (links) mit dem Volontären
Tim Tegtmeyer beim Abschiedsessen in Cusco am 28. Februar 2019.
Irgendwie gleichen sich die Blicke aller Volontäre auf den Abschiedsfotos. Foto: Kellner

Böttingen/San Juan de Taray, 17.  März 2019
Geschrieben von Klaus Flad
Nach den Sommerferien hat die Schule wieder begonnen / Schulpakete-Aktionen erfreuen die Schüler

Ja, richtig, nach den Sommerfeien, denn die Jahreszeiten der Nord- und der Südhalbkugel verlaufen ja um ein halbes Jahr versetzt. Die Schüler in Peru haben ab Weihnachten für zwei Monate Sommerferien. Der Schulunterricht beginnt also wieder mit Beginn des Monats März, somit kurz vor dem dortigen Herbstanfang. Alexis und seine Helfer haben pünktlich zum Schulbeginn die von La Balanza angeschafften Schulpakete für die Kinder in den beiden Gemeinden Huancarani Chinchaywasi und in San Juan de Taray ausgeliefert. Sowohl die Schulkinder als auch die Kindergartenkinder erhielten Schulhefte, Schreibwaren, Bleispitzer und Malsachen.
Die entsprechenden Informationen und Fotos von Alexis habe ich nachfolgend eingefügt. 

Cusco, 12. März 2019
Geschrieben von Alexis del Pozo Aedo
57 Kinder aus San Juan de Taray freuen sich über Schulsachen
Hallo Klaus,
wie geplant hat La Balanza (Nelly und Alexis), heute die Schulpakete-Aktion für 57 Kinder in Taray durchgeführt, Alle Kinder, Lehrer und auch die Eltern waren sehr dankbar und sehr glücklich über unseren Besuch und über die Schulsachen für die Kinder. Anbei die Bilder.


Begrüßungsschild der Schule von Taray zum Schulanfang 2019.
Foto: Alexis del Pozo Aedo



Schulpakete-Aktion in Taray mit Nelly Aedo Choque (links). Foto: Alexis del Pozo Aedo


Schulpakete-Aktion in Taray mit Alexis del Pozo Aedo (links). Foto: Nelly Aedo Choque


Schulpakete-Aktion in Taray. Foto: Alexis del Pozo Aedo


Bei den Schulpakete-Aktionen, wie hier in Taray, gibt La Balanza an die Schüler neben
Schulmaterial regelmäßig auch ein paar Abziehbilder aus. Foto: Alexis del Pozo Aedo

 
Cusco, 12. März 2019
Geschrieben von Alexis del Pozo Aedo
Geplante Restaurierung von Möbeln in der Klinik von Yaurisque

Auf dem Weg nach San Juan de Taray haben wir auch kurz das Krankenhaus von Yauriske besucht und mit dem Direktor gesprochen. Das Krankenhaus wäre bereit, die drei kaputten Holzbänke nach Cusco zu transportieren. In Yaurisque gibt es keine Polsterwerkstatt.
Liebe Grüße
Alexis
Anmerkung von Klaus Flad:
Lieber Alexis, danke für die Schulpakete-Aktionen. Über die Krankenhausmöbel werden wir in der nächsten Ausschusssitzung beraten. Ich gehe davon aus, dass der Vorstand der Aktion zustimmen wird.
Abrazos y saludos a todos
Klaus

Böttingen/Chinchaywasi 12. März 2019
Geschrieben von Klaus Flad
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, welche die Menschen in kleinen Andendörfern glücklich machen

Manchmal fehlen wirklich nur Kleinigkeiten. Dinge des täglichen Bedarfs, die sehr wichtig und für uns in Deutschland ganz selbstverständlich sind. Bei unserem Besuch der Gemeinde Huancarani Chinchaywasi am Samstga, 2. Februar hat mir der Schüler Abel Cordova Alvaro einen formellen Antrag der Schulverwaltung vorgelesen, in welchem die Schule von Chinchaywasi La Balanza um die Anschaffung eines "botiquín" (Erste-Hilfe-Material-Kastens) bittet. Wenn ein Schüler sich eine kleine Verletzung zuzog, stand in der Vergangenheit in der Schule also nicht einmal ein Pflaster oder eine Binde zur Verfügung. Dem Schüler und der Schule habe ich bei meinem Besuch sofortige Abhilfe zugesagt. Mittlerweile hat Alexis nach meiner Rückreise nach Deutschland im Rahmen der Schulpakete-Aktion den von La Balanza angeschafften Verbandskasten an die Schule von Chinchaywasi ausgehändigt. Weiteres zur Schulpakete-Aktion in Chinchaywasi siehe weiter unten stehenden Bericht von Alexis.
 
 
Am 9. Februar bat der Schüler Abel Cordova Albaro La Balanzas Vorsitzenden Klaus Flad
um Verbandsmaterial für die Schule Chinchaywasi (links und Mitte, Fotos Tim Tegtmeyer).
Beim nächsten Dorfbesuch am 8. März wurde der Verbandskasten von Katja Hemmann und
Alexis del  Pozo im Beisein von Kindergartenleiterin Norka Aragon Alencastre ausgehändigt.
(rechtes Foto:Gemeindemitglied von Chinchaywasi).

Cusco, 9. März 2019
Geschrieben von Alexis del Pozo Aedo
60 Kinder aus Huancarani Chinchaywasi sagen herzlichen Dank an La Balanza
Hallo Klaus,
Wie vorab geplant und koordiniert, war La Balanza Cusco gestern (Freitag, 8. März 2019) in der Gemeinde Chinchaywasi um eine Schulaktion zu machen. Die Lehrer und Kinder haben uns herzlich begrüßt. Alle 60 Kinder aus der Schule sowie vom Kindergarten sind an diesen Tag in die Schule gekommen, um die Schulpakete entgegen zu nehmen. Die Kinder sagen lieben herzlichen Dank an La Balanza. Danach war La Balanza Cusco nochmal in der Webwerkstatt um die Maschinen zu kontrollien (Wartung und Instandhaltung) und um ein paar Kleinigkeiten (privat) in der Werkstatt zu kaufen.  Wie von der Schule gewünscht, haben wir einen kompletten Verbandkasten an die Schule überreicht. Den Schüler Abel Cordova Alvaro, welcher dir bei deinem Besuch der Gemeinde den Antrag auf den Verbandskasten gegeben hatte, haben wir mit uns zusammen fotografieren lassen (siehe Bild im Anhang). Wir wünschen allen Kindern von Chinchaywasi eine erfolgreiches Schuljahr.
Anbei sende wir dir Bilder von der Aktion und vom Werkstattbesuch.


Verbandsmaterial für die Schule von Chinchaywasi. Foto: Alexis del Pozo Aedo


Dorfbesuch in Chinchaywasi. Foto: Katja Hemmann


Ausgabe von Schulpaketen in Chinchaywasi. Gemeindemitglied Chinchaywasi


Ausgabe von Schulpaketen in Chinchaywasi. Gemeindemitglied Chinchaywasi
 

Ausgabe von Schulpaketen in Chinchaywasi. Gemeindemitglied Chinchaywasi


Ausgabe von Schulpaketen in Chinchaywasi. Gemeindemitglied Chinchaywasi

Liebe Grüße
La Balanza Cusco

Cusco, 1. März 2019
Geschrieben von Tim Tegtmeyer
Ein Schiff im Hafen ist sicher - doch dafür werden Schiffe nicht gebaut /  Gracias La Balanza
Monatelang habe ich an diesen Tag gedacht und jetzt ist er auf einmal da. Auch wenn ich unglaublich viel an meinen Abschied hier gedacht habe, fühle ich mich trotzdem nicht darauf vorbereitet. Ich weiβ nicht, ob man dafür überhaupt vorbereitet sein kann. Ich habe hier in Cusco nicht nur eine neue Heimat, sondern ein neues Leben gefunden. Ein Leben, durch das mich unglaublich tolle Menschen begleitet haben, oder besser gesagt, das unglaublich tolle Menschen möglich gemacht haben. Ein Leben, das ich nie vergessen werde.
Zugegeben
, am Tag der Abreise damals fühlte ich mich ganz und gar nicht wohl, es ist nicht leicht, seine vertraute und geliebte Welt hinter sich zu lassen, und schwieriger, in eine aufzubrechen, wo man nichts und fast niemanden kennt. Jedoch seit meiner Ankunft wurde ich in mein neues Leben eingeführt und durch die Zeit begleitet. Bedanken darf ich mich zu Beginn vor allem bei einer Person: Bei Ann-Kathrin, die Cusco in kürzester Zeit zu einer Heimat für mich machte, und die mir gerade die schwierige Zeit zu Beginn hier unglaublich erleichterte. Ebenfalls zu Beginn lernte ich Alexis und Katja kennen, die für mich über die vergangenen Monate wie Eltern waren, die mir das Gefühl gaben, mir keine Sorgen machen zu müssen. Wie viel ich ihnen also zu verdanken habe, ist logisch, ohne sie wäre meine Zeit nicht die gewesen, die sie am Ende geworden ist. Ich sehe immer wieder bei den neuen Volontären hier, wie schwer die ersten Tage sind, und jedes Mal wird mir wieder bewusst, wie unglaulich wertvoll die Personen hier waren, die mir zu Beginn all das Vertrauen gebracht haben, das sich andere erst erarbeiten müssen. Auch Nelly lernte ich kennen, wobei ich mit ihr leider nur einen Nachmittag verbrachte, jedoch spürte ich auch dort, wie sehr sie sich um die Volontäre hier kümmert und auch das gab mir natürlich weitere Sicherheit.
La Balanza hat mir hier Dinge ermöglicht, von denen ich erst mit der Zeit merkte, wie besonders sie waren. Die Möglichkeit, in das tiefste Innere von Peru, in die kleinen Gemeinden hoch oben in den Anden, einen Einblick zu erhalten und sogar aktiv dabei mithelfen zu können, ihre Existenz zu sichern, ist absolut einmalig. Meine Arbeit hier in der Schule war mehr als toll, aber noch eine weitere Facette kennenzulernen, ist das, was ich den meisten Volontären voraus hatte, und wofür ich La Balanza unglaublich dankbar bin. Dabei geht mein Dank in erster Linie an Klaus, der dieses wundervolle Projekt ins Leben gerufen hat und es aktiv am Leben hält. Besonders habe ich das natürlich in der Zeit mitbekommen, die er hier mit mir verbrachte und die mir unglaublich gut gefallen hat. Ob wir nun Choclos in den Straβen Cuscos verteilt haben oder wir unterwegs in die Dörfer waren, immer wurde mir eine Sache klar: Offiziell ist La Balanza ein Verein zur Unterstützung der indigenen Völker, und das tut sie auch, keine Frage.
La Balanza hilft auch jungen Menschen aus Deutschland, die denken, sie hätten alles was sie brauchen
Doch sie hilft auch ganz anderen Menschen: Jungen Leuten aus Deutschland, die denken, sie haben alles, was sie brauchen. La Balanza hilft, ihnen die Augen zu öffnen, die Welt kennenzulernen, wie sie wirklich ist, und mehr Dinge für das Leben zu lernen, als man irgendwo anders lernen kann. Ich habe hier in meiner Zeit unglaublich viel gelernt, auch wenn ich mir sicher bin, dass ich nicht im Ansatz erahnen kann, was diese fünf Monate mit mir gemacht haben. Das wird sich zeigen, wenn ich in zwei Monaten wieder zuhause bin, und mich alle wiedersehen, die meine Entwicklung nicht direkt gesehen haben. Für all das bin ich La Balanza unglaublich dankbar und geehrt, ein Volontär für La Balanza sein zu dürfen.

Nicht zuletzt möchte ich noch einige Worte über Yanapay verlieren. Ich weiβ nicht, ob ich passende Worte finden kann, aber ich werde es versuchen. Der heutige Tag hat mir alle Emotionen entlockt, die ich für die Schule, die Kinder und die Profes, habe. Der Musik-Workshop hatte ein Lied für mich vorbereitet, der Kunst-Workshop hatte mir zum Abschied ein T-Shirt mit Fingerabdrücken aller Kinder gemacht und unzählige Kinder brachten mir Briefe und gemalte Bilder zum Abschied. Eines meiner Kalpa-Kinder brachte mir ein riesiges Plakat voller rührender Sprüche, das es zuhause für mich gebastelt hatte. Kann man sich tollere Volontäre und Kinder vorstellen? Yanapay werde ich für immer immer immer in meinem Herzen tragen, jeden einzelnen, der seinen Teil zu diesem wundervollen Ganzen beiträgt. Ich kann nicht sagen, wie traurig ich bin, gehen zu müssen, und ich werde so bald wie ich nur irgendwie kann wiederkommen, ein Teil von mir wird für immer hier bleiben.
Sobald ein Kapitel endet, beginnt ein neues. Vor mir liegt die gröβte Reise meines Lebens, und mit einer Mischung aus Vorfreude und Unsicherheit schaue ich in die Zukunft. Von Eisbergen bis Sandwüsten, von Groβstädten bis Stränden, von Vulkanen bis Geysiren, es ist schwer zu begreifen, was auf mich wartet. Es wird mich weiter formen, weiter auf das Leben vorbereiten, weitere unvergessliche Erinnerungen schaffen. Vielleicht werde ich weitere tolle Menschen kennenlernen, vielleicht ebenso begeistert zurückkehren. Wer es nicht versucht, wird es nie wissen. "Ein Schiff im Hafen ist sicher, doch dafür werden Schiffe nicht gebaut" – ein Zitat von John Augustus Shedd, das mir zu Beginn des Abenteuers im Kopf rumschwirrte, taucht so langsam wieder auf. Bis dahin kann ich aber festhalten, dass die Entscheidung, mit La Balanza  nach Peru zu Yanapay zu gehen, wohl die beste Entscheidung meines Lebens war, und meine Zeit hier wohl die beste Zeit meines Lebens war.
Ayllu Masikunapa
Euer Tim
Böttingen, 11. März 2019
Anmerkung von Klaus Flad
Man "liest" auch zwischen den Zeilen / Gracias Tim

Lieber Tim,
ich danke dir von ganzem Herzen für deine "Worte"... und noch viel mehr danke ich dir für deine Gefühle. Denn, wie du richtig festgestellt hast, schreibst du -- und man schreibt nun mal mit Worten -- über Dinge, die man nicht so richtig in Worte fassen kann. Und so geht es auch mir bei dieser Anmerkung, denn auch ich weiß nicht, ob ich passende Worte finden kann.
Ich danke dir für alles was du im Namen unseres Vereins für die Menschen, allen voran für die Kinder, in Peru getan hast. Ich danke dir, dass du nicht als "Schiff" im "sicheren Heimathafen" stehen geblieben bist, sondern den Mut hattest, herauszufinden, wozu du "gebaut worden" bist, den Mut hattest, auf dein Inneres zu hören, deine Wünsche und Träume zu fühlen, um tapfer das gewohnte Umfeld für eine Zeit lang hinter dir zu lassen, um couragiert herauszufinden, was da für Fähigkeiten und Eigenschaften tief in dir schlummernten, die nur darauf gewartet hatten, geweckt zu werden. Ich danke dir für jeden Augenblick, den wir zusammen verbringen konnten, ich danke dir für die Liebe zu allen Menschen, besonders zu den Kindern in Peru. Die Liebe, die du in dir trägst und die du zu jedem Zeitpunkt auch gezeigt hast. Dieser Teil von dir, diese Liebe, wird, wie du richtig erkannt hast, immer dort bleiben, denn auch die Kinder werden sich ihr Leben lang an dich erinnern, an schöne Momente, die du ihnen geschenkt hast.
Die Mitglieder in Deutschland arbeiten für La Balanza ehrenamtlich, das heißt ohne Entlohnung. Zumindest ohne Entlohnung im Sinne des Finanzamtes. Doch die "Entlohnungen" (oder vielleicht besser "Belohnungen") die ich, die wir, bekommen, das sind die funkelnden Kinderaugen in Peru, das ist die Dankbarkeit der Menschen in den Dörfern, das sind Peru-Rückkehrer wie du, das sind Berichte wie deine, das sind Briefe wie deiner. Damit kann das Finanzamt gottlob nichts anfangen, dafür verlangt das Finanzamt keine Steuer. Doch wer möchte - wer möchte - der öffnet die Augen, so wie du es getan hast, der "liest" solche Briefe wie deinen auch "zwischen den Zeilen". Der spürt, was du meinst. Der fühlt die Energie, die der Autor den "Worten" mitgegeben hat, der fühlt die Schwingungen, für die es manchmal schwer ist, in der dreidimensionalen Welt Worte zu finden: Die Währung des Lohnes, den wir erhalten, heißt nicht Euro, Dollar oder Soles, heißt nicht "mein Haus, mein Boot, mein Auto", heißt nicht Macht oder Wohlstand, denn sie ist ein anderer Reichtum. Einer von dem alle Religionen dieser Welt zumindest predigen: Diese Währung heißt "Liebe". Sie zeigt sich in Offenheit, Mut, Toleranz, Achtung, Respekt oder Dankbarkeit, sie zeigt sich im
"Ayllu Masikunapa". Wir sind alle eine Familie. Es gibt keine Entfernung, keine Zeit, kein Ich, kein Du. Wir sind alle eins. In einer eingeborenen Sprache dieser Welt (leider weiß ich nicht mehr welches Volk und wo das ist), lautet der dortige Gruß, wortwörtlich ins Deutsche übersetzt: "Du bist mein anderes Ich". Die Kinder und die Volontäre in Yanapay haben dir täglich diesen Spiegel vor Augen gehalten, dir diese Verbundenheit gezeigt.
Ich wünsche dir alles Gute auf deiner weiteren Reise zunächst mal in Südamerika und auch danach. Wenn dich deine Sehnsucht wieder einmal nach Cusco führt, lass es mich wissen.....
Ich freue mich mit dir.
Gracias Tim - gracias por existir
Klaus
PS: Ich habe noch ein schönes Foto bei Aldea Yanapay in Facebook entdeckt und "geliehen".


Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Unser Tim (zweiter von rechts) ist sichtlich ergriffen
vom Musikvortrag des Musik-Workshops bei Aldea Yanapay anlässlich seiner
Verabschiedung unter Leitung von Gitarrist Gino Joshimar.
 Foto: Aldea Yanapay / Gracias

 
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