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Cusco, 29. Juli 2011
Geschrieben von Lukas Wolf
Erster Eindruck und Anreise: Ein neues Abenteuer beginnt
Am 7. Juli ist es endlich so weit: Die Reise in ein weit entferntes Land steht bevor, ein Land, das für seine vielfältigen, wundervollen Landschaften bekannt ist, sich durch zahlreiche indigene Bevölkerungskreise von den anderen Ländern Lateinamerikas unterscheidet, aber alleine schon aufgrund des Machu Picchu, sich in sehr gutem Zustand befindenden Ruinen einer Inkastadt, eine Reise wert ist. Aber halt! Vor meiner Reise gibt es da noch das ein oder andere in "Good-Old-Germany" zu erledigen.
Was ist zum Beispiel mit dem Leitungswasser dort? Kann man das bedenkenlos trinken? Welche Impfungen braucht man? „Was, du bist nicht gegen Tollwut geimpft?“ muss ich mir beispielsweise am Tag vor meiner Abreise von meinem Arzt anhören, der mir noch kurz vor knapp eine Hepatitis A-Impfung verabreicht. Wie es mir ohne Tollwut-Impfung ergeht, dazu später mehr. Neben weiteren Impfungen fehlt mir außerdem ein Visum für den Aufenthalt in Perú. Deshalb bin ich nach 183 Tagen vorübergehend zum Ausreisen gezwungen, was aber gleichzeitig Vorteile mit sich bringt: Man hat die Chance, ein weiteres Land im Süden Amerikas zu bereisen und kennenzulernen. Nach der Hälfte meines Aufenthalts in Peru werde ich also für kurze Zeit ausreisen. Danach werde ich mich für weitere 183 Tage in Peru aufhalten. Auf meiner Reise nach Perú gab es keine Komplikationen, im Gegenteil, ich habe viele interessante Menschen kennengelernt. Zuerst ging es von Frankfurt nach Madrid, dann nach Lima, und schon war ich in Perú. Der Anschlussflug nach Cuzco dauert gerade einmal eine Stunde. Auch die sieben Stunden Zeitverschiebung bereiteten mir keinerlei Probleme. Noch kurz das Gepäck geholt, das die Reise ebenfalls unversehrt überstanden hat, warte ich voller Vorfreude auf Nelly und Christian. Zuvor werde ich von mindestens zehn Menschen gefragt, ob ich nicht ein Taxi brauche. Die Begrüßung fällt sehr herzlich aus. Die Freude ist auf beiden Seiten groß und kaum angekommen geht es auch schon in Richtung meines zukünftigen Zuhauses. Während der Fahrt dorthin fallen mir einige Sachen, die typisch lateinamerikanisch sind, sofort auf.
Erster Eindruck von Cusco
Wie von Christian in seinem Bericht bereits geschildert, sind es beispielsweise die vielen Hochspannungsleitungen, die alles miteinander verbinden. Sei es eine Straßenlaterne oder ein Haus, alles ist von unzähligen Kabeln und Leitungen umgeben und egal wo man hinguckt, sie fallen einem sofort ins Auge. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der Autos, aus deren Auspuffen schwarzer Rauch rauskommt (so etwas wie eine Umweltplakette gibt es hier nicht), ist die Luftqualität zum Teil verheerend. Desweiteren gibt es hier Straßenhunde im Überfluss. In fast jeder Straße laufen sie einem über den Weg, sind größtenteils aber so scheu, dass sie unmittelbar die Flucht ergreifen, wenn man ihnen zu nahe kommt. Greifen wir an dieser Stelle noch einmal die Worte meines Hausarztes auf. „An Tollwut zu sterben ist ein sehr schmerzhafter Tod […] ohne Impfung würde ich an Ihrer Stelle nicht gehen.“ Gebissen wurde ich bis dato noch nicht und, wie bereits gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Hund gebissen wird, der dann auch noch an Tollwut erkrankt ist, ist schwindend gering. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auch direkt nach einem Biss noch impfen zu lassen.
Meine Gastfamilie: Freunde fürs Leben
Das sind Deysi und Cleison (Clei), die mich von Anfang an sehr gut integriert haben und mich komplett in ihren Alltag mit einbeziehen. Sie sind in der Tourismus-Branche tätig und kennen sich daher sehr gut in Cuzco und in der näheren Umgebung aus. Mit Clei habe ich in der ersten Woche eine Biketour zu den Salineras und nach Marras gemacht. Heute Nacht war ich mit Deysi in zwei Clubs und wir haben den Tag der Unabhängigkeit gefeiert. Mit Daisy und Clei habe ich nicht nur zwei zuverlässige, nette Menschen kennengelernt, vielmehr sind sie für mich schon jetzt zu einer zweiten Familie geworden.
Bike-Tour: links Laura, Mitte Raul und rechts ich
Cleison und Deysi
Nelly, Iván und Christian: „Die Freiwilligen sind für mich wie meine Kinder!“
Es sind die kleinen Freuden des Lebens, die es erst richtig lebenswert machen. So zum Beispiel die herzliche Begrüßung am Flughafen, die Cola, die Christian mir kaufte, nachdem wir in der Klinik waren und es mir sehr schlecht ging und natürlich auch die offene Art, mit der die Leute auf einen zugehen. An meinen ersten Tagen in Cuzco musste ich mich zunächst an das Essen gewöhnen und hatte Fieber und mehrfach Durchfall. Ohne zu zögern begleiteten Nelly und Christian mich in die Klinik San José und standen mir permanent hilfsbereit zur Seite. Die Untersuchungen zeigten übrigens, dass ich Amöben hatte. Ein Antibiotikum schaffte Abhilfe und heute geht es mir wieder bestens. Während der Krankheitszeit waren Nelly und Christian immer für mich da, Nelly brachte mir Essen vorbei und rief mich mehrmals täglich an, um zu erfragen, wie es mit geht. Des Weiteren war Christian sehr bemüht, mir so viel wie möglich von der Stadt zu zeigen. Nelly nannte mich schon am zweiten oder dritten Tag „hijo“, was so viel heißt wie „Sohn“. Später erzählt Nelly mir: „Die Freiwilligen sind für mich wie meine Kinder!“ Mich persönlich hat das sehr berührt, dass ich für eine Frau, wir kannten uns bis zu diesem Zeitpunkt nur von Bildern, wie das eigene Kind bin.
Mit Iván habe ich nach der kurzen Zeit, die ich jetzt hier bin, einen sehr guten Freund gewonnen, der eine sehr offene, humorvolle Art hat. Iván weiß außerdem sehr viel über die Geschichte Perús. Ein Beispiel: bei unserem letzten Aufenthalt in Ollanta waren wir ungeahnt schnell mit unserer Arbeit fertig und beschlossen deshalb, einen Abstecher zu den Inka-Ruinen in Ollanta zu machen. Es war nicht nur sehr unterhaltsam mit Iván die Ruinen zu erkunden, sondern auch sehr interessant, was er mir alles über diese alten Bauwerke berichtete.
Erster Tag in Quiñer: „Bei den Nähmaschinen fehlen Teile!
Am Sonntag, den 10.07, hieß es dann: früh aufstehen, denn wir fahren nach Quiñer. Zusammen mit Iván, Nelly, Christian und unserem Fahrer ging es dann los in Richtung Quiñer. Mit im Gepäck: Nähmaschinen für den Club de Madres. Die Fahrt dauert rund 90 Minuten und ist, vor allem kurz vor unserem Ziel, ganz schön anstrengend, da die Schlaglöcher in der „Straße“ extrem tief sind. Kaum angekommen, werde ich sofort von den Kindern begrüßt und gebe ihnen Süßigkeiten zur Begrüßung. Für mich ist es zunächst ein ganz neues Gefühl, so nah mit den Menschen in Quiñer zusammenzuarbeiten, mit einer für mich völlig neuen Kultur konfrontiert zu werden. Die Bewohner Quiñers scheinen sehr glücklich über unseren Besuch und ich werde sofort von allen freundlich begrüßt und empfangen. Iván bringt Schilder an die Türen des von La Balanza gestifteten Gemeinschaftshauses an, während Nelly mit den Bewohnern Quiñers auf Quechua, einer indigenen Sprache, das weitere Vorgehen bespricht. Kaum sind die Schilder, die unter anderem auf den „Salon Comunal“, den „Taller de Tejidos“ und den „Salon de Estudiantes“ verweisen, an den Türen angebracht, ist die Installation der Nähmaschinen die nächste Herausforderung. Was zunächst simpel erscheint, erweist sich später als eine echte Geduldsprobe. Schnell wird Christian klar: „Bei den Nähmaschinen fehlen Teile!“ Offenbar fehlen neben der Antenne auch weitere Bestandteile, die für den einwandfreien Betrieb der Maschinen essentiell sind. Die Enttäuschung ist anfangs groß, doch Nelly versichert dem Präsident Quiñers, dass La Balanza sich umgehend um die fehlende Teile kümmern wird. Gesagt, getan. Schon wenige Tage später werden die Antenne und Öl in dem Geschäft, in dem wir die Nähmaschinen gekauft haben, zur Abholfung bereit stehen. Bevor es wieder zurück nach Cuzco geht, bekommen wir in Quiñer noch Cuy und Kartoffeln zu essen. Ein weiteres Zeichen für die Gastfreundschaft, die die Bewohner während unseres gesamten Aufenthaltes in ihrer kleinen Gemeinde an den Tag legen.
Nelly, Lukas und Christian in Quiñer (von links)
Iván beim Anbringen der Schilder
Fahrt zu Iván: „Wo ist mein iPod?“
Am Abend des 27. Juli mache ich mich auf den Weg zu Iván, in dessen Haus ich übernachten werde, da es am nächsten Tag früh morgens nach Quiñer geht. Iván wohnt in dem knapp 30 Autominuten entfernten Stadtteil San Jerónimo. Daisy wird mich dorthin begleiten und mir zu zeigen, welche Combistationen die richtigen sind und mit welcher Linie ich fahren muss. Desweiteren ist es mit dem Combi billiger als mit dem Taxi und außerdem werde ich sicher noch öfter im Laufe meiner Zeit in Cuzco zu Iván fahren. Nach einer zehn minütigen Fahrt erreichen wir die Universität Cuzcos. Von dort aus geht es weiter, mit einem Combi in dem man stehen kann, ohne den Kopf einziehen zu müssen, in Richtung San Jerónimo. Nichtsdestotrotz sind die öffentlichen Verkehrsmittel in Cuzco zu bestimmten Tageszeiten gänzlich überfüllt. Einige Stationen vor unserer Zielhaltestelle bemerke ich, dass meine Jackentasche geöffnet ist. „Wo ist mein iPod?“ Geklaut! Zum Glück hat Daisy schnell die passenden Worte für mich parat, bietet mir an, mir ihren MP3-Player für die kommende Zeit zu leihen. Zugegeben: es ist leichtsinnig, Wertgegenstände wie iPod oder Handy in der Jackentasche zu tragen. Doch wahrscheinlich war es gerade diese Erfahrung, die es bedurfte, damit ich in Zukunft mehr Vorsicht walten lasse und mehr Acht auf meine Wertgegenstände gebe. Aufgrund des gestohlenen iPods war ich den ganzen Abend lang niedergeschlagen, der Schock saß mir noch tief in den Knochen. Doch einige Stunden später bei Iván besserte sich die Stimmung und Roxana, Iváns Freundin, erzählte mir, dass man ihr ein neues Handy ebenfalls klaute.
Zweiter Besuch in Quiñer: „Wir sind wie eine große Familie!“
Früh morgens ging es am Donnerstag, den 28. Juli, dem Tag der Unabhängigkeit, los in Richtung Quiñer. In der Nähe von Iváns Haus befindet sich die Station, von der aus Busse und Taxis in Richtung Quiñer fahren. Kurz entschlossen, entscheiden wir uns dazu, mit dem Taxi zu fahren, da die Busse erst losfahren, wenn alle Plätze belegt sind. Inzwischen bin ich die rund 90 Minuten andauernde Fahrt gewöhnt und auch die bodenlosen Schlaglöcher sind kein Unding mehr. Diesmal mit im Gepäck: die fehlenden Teile und das Öl für die Nähmaschinen. Angekommen in einem Dorf nahe Quiñers, beschließen Iván und ich, den Rest des Weges zu Fuß zurück zu legen. Angekommen in Quiñer werden wir erneut freundschaftlich empfangen, und wir übergeben Carlos, einem Bewohner Quiñers, das Öl und die fehlenden Teile und werden unmittelbar danach eingeladen, länger zu bleiben. Hinter dem Haus des Mannes treffen wir auf dessen Familie. Kurzerhand wird uns Bier und Wasser angeboten. Im Laufe des Gespräches erzählt Carlos mir, in Perú sei das Verhalten zueinander wie das in einer großen Familie und berichtet von seinen Zukunftsplänen. Sein größter Wunsch sei es, einmal nach Deutschland zu reisen. Während wir mit Carlos und seiner Familie auf den Tag der Unabhängigkeit und den neuen Präsidenten trinken, halten wir mit ihnen Rücksprache über den weiteren Verlauf der Projekte. Abermals taucht unerwartet ein Problem auf: Die Frau, die den Frauen Quiñers das Nähen und den richtigen Umgang mit den Nähmaschinen beibringen sollte, weigert sich offenbar, dies zu tun. In Folge dessen werden wir nach jemandem Neuen suchen, der sich dafür bereit erklärt, Unterricht im Nähen zu geben.
Huilloc und Ollantaytambo: „Wo bleibt die Erde?“
Es ist Freitag, der 15. Juli und die Reise nach Ollantaytambo (Ollanta) und anschließend nach Huilloc steht bevor. Schon um 6 Uhr morgens machen wir, das sind Nelly, Iván, Christian und ich uns per Auto auf den Weg. Anders als nach Quiñer, dauert die Fahrt bis nach Huilloc wesentlich länger und ist mit Abstand anstrengender. Auch hier ist die stark ansteigende Fahrbahn von kratertiefen Schlaglöchern geprägt, wobei vor allem der letzte Teil der Fahrt besonders kräftezehrend ist. Ollanta erreicht, gilt es nun, einige formelle Dinge zu klären. Dazu gehen wir in das Bürgerzentrum Ollantas, in dem wir von kompetenten Mitarbeitern ebenfalls äußerst freundlich begrüßt werden. Unser Hauptanliegen ist die Cuyzucht in Huilloc. Die Problemstellung ist die folgende: für die geplante Cuyzucht fehlte Erde, um deren Beschaffung La Balanza sich kümmerte. Anschließend standen wir vor einem Transport-Problem, denn offenbar mussten wir noch für das für die Fahrt benötigte Benzin sorgen. Kurzerhand fassten Nelly und ich den Entschluss, dieses in der darauffolgenden Woche zu besorgen. Bei einer weiteren Fahrt nach Ollantaytambo klärten wir im Bürgerzentrum mit den dafür zuständigen Personen alle Formalitäten und fuhren noch am selben Tag zu Tankstelle, um das erforderliche Benzin zu kaufen. Damit geht das Projekt "Cuyes für Huilloc Chimpa" in die Endphase. Um dem Prinzip „Hilfe zu Selbsthilfe“ gerecht zu werden, ist es enorm wichtig, nicht zu lange in ein und demselben Dorf zu bleiben. Klaus bringt oft und gerne das Beispiel mit dem Vogel, der andauernd an das Fenster geflogen kommt, weil man ihn füttert. Nach einer gewissen Zeit entwickelt sich jedoch eine Abhängigkeit. Der Vogel ist von nun an darauf angewiesen, dass man ihn mit Nahrung versorgt.
Meine erste „Reise“ nach Huilloc war Christians letzte. Der Abschied fiel Christian sichtlich schwer, schließlich war er ein halbes Jahr als Freiwilliger für die Gemeinde Huilloc aktiv. Unter anderem hat er, neben vielen anderen Projekten, dafür gesorgt, dass die Gemeinde Huilloc jetzt über Mülltonnen verfügt.
Christians Abschied in Huilloc
Huilloc: zwei Frauen entsorgen Müll
Colibrí: hier geht es drunter und drüber!
Ein windiger Dienstagnachmittag kurz vor 16 Uhr, im Zentrum Cuzcos, auf der Plaza de Armas ist einiges los. Täglich um 16 Uhr beginnt die Kinderbetreuung „Colibrí“. An meinem ersten Tag in diesem Projekt bin ich etwas aufgeregt, gleichzeitig sehr gespannt, was mich erwartet. Ein Touristenstrom kommt mir entgegen, ich gehe Richtung McDonald’s, anschließend eine steile Gasse entlang, und schon habe ich mein Ziel erreicht. Aus dem nicht allzu großen Raum dringt lautes Lachen nach außen und ich höre viele Kinderstimmen. An einem langen Tisch, der sich über fast die Hälfte des gesamten Raumes erstreckt, sitzen zwei Mädchen, die gerade mit zwei anderen Freiwilligen aus Belgien und Holland ihre „tareas“, ihre Hausaufgaben machen. Eben erst angekommen, fallen mir mehrere Kinder um den Hals und stellen die Bemerkung an, dass meine Haare gelb seien. Ohne Umschweife fühle ich mich sofort bestens integriert in das gesamte Projekt und finde es erstaunlich, wie liebenswert und freundlich die Kinder sind. Meistens sind es an die 20 Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren, was gleichzeitig die Herausforderung ist. Es ist de facto keine leichte Aufgabe, mit einer Viertklässlerin Mathe-Hausaufgaben zu machen, während im Hintergrund laute Musik läuft und andere Kinder herumtanzen. Aber im Großen und Ganzen gestaltet sich das Arbeiten mit den Kindern als sehr lustig und abwechslungsreich und ich versuche den Kindern auf der einen Seite so viel es geht beizubringen und mit auf den Weg zu geben, merke aber auch, dass es auf der anderen Seite unglaublich vielseitig ist, was man von den Kindern alles lernen kann.
Inzwischen arbeite ich unter der Woche jeden Abend von 16 bis 19 Uhr bei Colibrí und die Arbeit dort bereitet mir viel Freude. Gleichermaßen eignet sich das Prjekt hervorragend, um sich mit den anderen Freiwilligen auszutauschen und Gleichgesinnte zu treffen. Insgesamt arbeiten dort momentan sechs Volontäre aus den verschiedensten Ländern. Anna, Maria und Karolina kommen aus Belgien und Holland und Sam und Jesse aus Calgary (Kanada), wobei die beiden letzteren einen Monat hier waren und gestern abgereist sind.
Mit Nelly habe ich abgesprochen, dass ich eine Liste mit den Namen aller Kinder anfertige, damit wir ihnen an Weihnachten Geschenke machen können.
Liebe Grüße
euer Lukas
Anmerkung von Klaus Flad:
Lieber Lukas, vielen herzlichen Dank für den tollen Bericht und für deine gute Arbeit. Schön, dass du so gerne zu Colibri gehst und mithilfst die Kinder bei den Hausaufgaben zu betreuen. Ich freue mich schon darauf, bei meinem nächsten Besuch mit dir gemeinsam dorthin zu gehen.
Liebe Grüße
Klaus
Böttingen, 27. Juli 2011
Geschrieben von Klaus Flad
Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums Tuttlingen engagieren sich für La Balanza
Anlässlich der Projekttage des Otto-Hahn-Gymnaisums Tuttlingen hat eine Projektgruppe, bestehend aus zehn Schülern beim Tuttlinger Wochenmarkt am Freitag, 22. Juli 2011, zugunsten unseres Vereins Kuchen verkauft und dabei 419,07 Euro eingenommen. Der gesamte Betrag hat die Projektgruppe unserem Verein gespendet und am 25. Juli 2011 auf unser Vereinskonto überwiesen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Schülern der Projektgruppe und natürlich auch beim Lehrer, Herrn Trunz.
Am Dienstag, 26. Juli 2011 haben Christian Barthel und Klaus Flad im Otto-Hahn-Gymnasium bei den Mitgliedern der Projektgruppe und deren Lehrer, Herrn Trunz, unseren brandneuen professionellen Dokumentarfilm über die Arbeit von La Balanza in Peru gezeigt. sowie über unsere Vereinsziele informiert. Die Schüler hatten großes Interesse an der Arbeit unseres Vereins. Herr Trunz hat am Nachmittag den Film auch Schülern weiterer Schulklassen und deren Eltern vorgeführt. Herzlichen Dank allen für das Interesse an unserem Verein und für das Engagement.
Böttingen, 15. Juli 2011
Geschrieben von Klaus Flad
Lukas Wolf löst Christian Barthel in Cusco ab
Mit Lukas Wolf aus Tuttlingen-Möhringen ist am 7. Juli 2011 ein sehr engagierter junger Mann für uns nach Peru gereist, mit der Absicht, ein ganzes Jahr in unseren Projekten in Peru einen Freiwilligendienst zu leisten. Ich möchte unseren Mitgliedern unseren neuen Freiwilligen hier kurz näher vorstellen:
Vor wenigen Wochen hat Lukas Wolf beim Otto-Hahn-Gymnasium in Tutlingen sein Abitur bestanden. Seine Bewerbung für ein freiwilliges soziales Jahr in Peru richtete Lukas bereits am 8. Januar 2011 an unseren Verein. Neben seinen Schulzeugnissen hatte er seiner Bewerbung auch verschiedene Bescheinigungen und Empfehlungsschreiben beziehungsweise Referenzen beigefügt und uns nachgewiesen, dass er bereits vor seiner Bewerbung in Deutschland in vielerlei Hinsicht und sehr engagiert sozial tätig war. So hat er bei der Caritas-Kontaktstelle im Team bei sozialen Randgruppen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren bei den Hausaufgaben betreut. Zudem war er ein Jahr lang bei der Erarbeitung des inhaltlichen Themas sowie als Schauspieler an einem Theaterprojekt zum Thema "Wie verändert sich das Leben von Jugendlichen und Kindern sowie deren Familien, wenn sie von der Diagnose Krebs erfahren" beteiligt. Außerdem nahm der ehemalige Chef-Redakteur der Schülerzeitung "Hahnsinn" des Tuttlinger Otto-Hahn-Gymnasiums im November 2010 am "jugend presse kongress" in Bremen teil. In allen Empfehlungsschreiben wurde unserem neuen Freiwilligen unter anderem ein hohes Maß an Flexibilität und Einfühlungsvermögen, eine herausragende soziale Kompetenz sowie Zuverlässigkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft bescheinigt.
Beim Lesen seines Motivationsschreibens wird sein großes Mitgefühl für Randgruppen und arme Menschen sowie sein großer Wunsch, in Peru ein freiwilliges soziales Jahr zu leisten deutlich. Ein Zitat aus seinem Motivationsschreiben lautet: "Ich finde, es gibt nichts Schöneres, als einem Kind ein Lächeln ins Gesicht gezaubert zu haben". Unsere Vorstansmitglieder waren sich in den Ausschusssitzungen schnell einig darüber, dass Lukas für unsere Ziele in Peru der richtige Mann zu sein scheint. Daher haben alle Vorstandsmitglieder bereits im Feburar 2011 einer Entsendung von Lukas einstimmig zugestimmt. Wir wünschen Lukas für seine Zeit in Peru alles Gute und ein Jahr, in welchem er die von ihm gewünschten neuen Erfahrungen sammeln kann.
Herzlichen Dank, lieber Lukas, für deine Entschlossenheit und für deinen Mut, zusammen mit uns unsere Ziele in Peru zu verwirklichen.
Indessen naht für unseren ebenfalls sehr engagierten Christian Barthel der Abschied von seinen geliebten Menschen in Peru. Am Sonntag, 17. Juli wird er seinen Rückflug nach Deutschland antreten. Danke Christian, du hast deine Sache in Peru sehr gut gemacht. Für deine Arbeit gebührt dir großer Respekt und hohe Anerkennung.
Der "Alte": Christian Barthel (links) und der "Neue": Lukas Wolf
Anmerkung: Lukas ist lange nicht so ernst, wie auf diesem Foto,
aber so ist es nunmal mit den Anforderungen für Passbilder
für den neuen Personalausweis: Man darf nicht lachen, damit
elektronische Vergleiche auf Echtheit möglich sind.
Böttingen, 15. Juli 2011
Geschrieben von Klaus Flad
Einladung zur Jahreshauptversammlung
Liebe Mitglieder, Sponsoren, Freunde und Gönner unseres Vereins,
hiermit lade ich Sie alle ganz herzlich ein zur Jahreshauptversammlung am
Freitag, 22. Juli 2011 um 19.30 Uhr
in den
Landgasthof "Waldeck", 78589 Dürbheim - Risiberg.
Tagesordnung:
1. Begrüßung durch den Vorsitzenden
2. Bericht des Vorsitzenden
3. Bericht des Schriftführers
4. Bericht der Kassiererinnen
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Bericht des Peru-Rückkehres Christian Barthel
7. Entlastung
8. Wahlen
9. Ausblick, Termine und Verschiedenes
10. Vorführung des neuen Films über die Aktivitäten von La Balanza
(Dauer des Films etwa 20 Minuten)
Anträge unter Punkt Verschiedenes sind rechtzeitig an den ersten Vorsitzenden zu richten.
Im Frühjahr 2011 haben wir einen professionellen peruanischen Filmemacher mit der Herstellung eines Films über die Aktivitäten unseres Vereins in Peru beauftragt. Der Film wird bei der der Jahreshauptversammlung zum ersten Mal vorgeführt werden und verschiedene aktuelle Projekte unseres Vereins in Wort, Ton und Bild vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Flad
1. Vorsitzender
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