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5. Erläuterungen
Nomen est omen
Viele Namen - hoffentlich stifte ich damit keine Verwirrung. In Kürze das Wichtigste:
Spanisches Namensrecht
Nach spanischem Namensrecht – in Peru ist nicht nur die Amtssprache spanisch, es gilt auch das spanische Namensrecht – hat jeder Mensch zwei Familiennamen, die ohne Bindestrich geschrieben werden. Der erste Familienname eines jeden Kindes, egal ob männlich oder weiblich, war auch schon der erste Familiennamen des Vaters. Der zweite Familienname jedes Kindes ist der erste Familienname der Mutter, den diese wiederum von ihrem Vater übernommen hat. Diese beiden Familiennamen behalten Männer wie Frauen ihr ganzes Leben lang, völlig egal ob ledig, verheiratet oder geschieden.
Das bedeutet, dass auch die Frau Zeit ihres Lebens den ersten Familiennamen ihres Vaters und den ersten Familiennamen ihrer Mutter führt. Besonders „lustig“ wird es auch dann, wenn jemand zwei Vornamen hat. Dann hat er mit den Familiennamen zusammen insgesamt vier Namen. Zugegeben, auch mir kam das im ersten Moment „etwas spanisch“ vor.
Verschiedene Schreibweisen der Namen von Dörfern
Nachfolgend ein paar Erläuterungen zu Sprachen und Schreibweisen von Eigennamen in Peru:
Bevor die Konquistadoren in vielen südamerikanischen Ländern die Amtssprache Spanisch einführten, wurden von den indigenen Ureinwohnern viele verschiedene Sprachen gesprochen. Inka bedeutet in der Quechua-Sprache „König“ oder „Prinz“. Als Inka bezeichneten die spanischen Eroberer das Quechua sprechende indigene Volk, dessen gewaltiges Reich sich im 15. Jahrhundert über die gesamten Anden in Südamerika erstreckte, bevor die Europäer die Neue Welt (Nord- und Südamerika) eroberten. Ursprünglich nur die Bezeichnung für den Herrscher des Reiches, wurde der Begriff „Inka” später auch auf alle Untertanen des Inka-Herrschers ausgedehnt.
In vielen Andendörfern der Nachkommen der Inka wird heute noch Quechua als Muttersprache gesprochen. Wegen der Einführung der Amtssprache Spanisch gibt es unterschiedliche Schreibweisen von typischen Begriffen aus dem Quechua. So lautet die spanische Schreibweise für die Gemeinde in den Anden welche ich viermal besucht habe „Huankarani“, die Schreibweise auf Quechua hingegen Wankarani. Grund dieser verschiedenen Schreibweise ist, dass im spanischen Alfabeth sowohl der Buchstabe „K“ als auch das „W“, außer bei Fremdworten, praktisch nicht existieren. Da im Spanischen das „H“ grundsätzlich nicht gesprochen und in Quechua das „W“ wie ein langes „U“ ausgesprochen wird, lautet die Aussprache des Namens der Gemeinde unabhängig von der Schreibweise „Uuankarani“. Eine andere Schreibweise, die gelegentlich auch vorkommt ist „Huankarani“, also sozusagen eine Mischform zwischen Quechua und Spanisch. Der Teilort in dem der Kindergarten renoviert werden soll wird auf Spanisch „Quiñer“ und auf Quechua „Kiñer“ geschrieben. Die Ausspache lautet in jedem Fall „Kinjer“. Ähnlich unterschiedliche Schreibweisen treten auch bei anderen Namen von Dörfern und Eigennamen auf.
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