La Balanza e.V. Böttingen
  Mit dem Reisen fing es an
 
La balanza – Ein Projekt für die
Nachkommen indigener Völker


Klaus Flad und Peru - Wie alles begann



1. Der „Umweg“ über die USA


1997 überredete mich ein guter Freund, Gerd Lehr, mit ihm zusammen für vier Wochen in die USA zu reisen. Bei der Reise waren schließlich noch zwei weitere Freunde dabei. Es war meine erste Reise in ein außereuropäisches Land. Wir waren in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah, Colorado, Arizona und New Mexico unterwegs. Außerdem machten wir einen Tagesausflug in die mexikanische Gernzstadt Tijuana.

Auf der insgesamt vierwöchigen Reise durch den Südwesten der USA besichtigten wir viele Orte, die Rückschlüsse auf die Kultur der Ureinwohner Amerikas gaben. Von der Landschaft und von den Menschen, insbesondere auch von allem was mit der indigenen Bevölkerung zu tun hat, war ich fasziniert. Fortan interessierte ich mich immer mehr für die Kultur indigener Völker.

 
Über die Reise in die USA habe ich als begeisterter Amateur-Fotograf eine vertonte Diashow gemacht, bei der die gezeigten Bilder mit Hintergrundmusik, Informationen über die Reiseziele, Naturgeräuschen und Soundeffekten untermalt sind. Diese im Überblendverfahren gezeigte Diashow „USA – Der Südwesten“ läuft nahezu wie eine Filmreportage ab. Ich habe sie schon mehrfach bei bis zu 100 Besuchern gezeigt und dabei viel Lob erhalten. Diese Tonbildschau werde ich am Montag, dem 31. März 2008 um 19.00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Spaichingen wieder vorführen. Der gesamte Erlös aus der Veranstaltung soll die erste finanzielle Grundlage für das Projekt „La Verdad“ bilden.
 



2. Das Interesse am Reisen


Schon vor der USA-Reise bevorzugte ich Individual-Reisen vor Pauschalreisen. Rein touristische Gebiete interessierten mich weniger. Viele Radreisen auf denen ich teilweise bis zu 200 Kilometer am Tag zurück legte durch viele Länder Europas und auch eine zweiwöchige Tour mit einem kleinen Motorrad über Polen und das Baltikum nach Finnland und Schweden gehörten für mich zu den schönsten Reisen innerhalb Europas. Insgesamt besuchte ich bis heute 20 europäische Länder, die USA, Chile und Peru. Selbstverständlich ist das Interesse am Reisen durch die USA-Reise noch größer geworden.
 



3. Erste Reise nach Peru im März 2005


Inspiriert durch die USA-Reise einerseits und auch durch einen folgenden Brief- und E-Mail-Kontakt zu einer Polin, die Völkerkunde studierte und sich ebenfalls mit indigener Kultur befasst, begann auch mein Interesse an Südamerika. Fortan interessierte ich mich auch für die Geschichte der beiden amerikanischen Kontinente. Dabei habe ich mich auch mit der Zeit nach der so genannten „Entdeckung“ Amerikas befasst und musste so den ein oder anderen traurigen Hinweis auf massive Veränderungen in der Kultur und der Lebensweise der Ureinwohner der beiden amerikanischen Kontinente nach der Zeit der Konquistadoren erfahren. Mehr und mehr gewann ich den persönlichen Eindruck, dass die Eingriffe von „außen“ in die Kultur der Ureinwohner auch dazu führten, dass deren soziale Strukturen zerstört wurden und diese dadurch viele Nachteile in Kauf zu nehmen hatten und auch heute noch haben. Mein Wunsch, Südamerika und die Kultur der Ureinwohner vor Ort kennen zu lernen wurde immer stärker. Die von mir favorisierten Länder waren Ecuador und Peru. Zur Vorbereitung auf die Reise begann ich etwa 2003 im Eigenstudium etwas spanisch zu lernen.

Etwa im November 2004 – mein Spanisch war, wie ich hinterher feststellte noch viel zu schlecht – suchte  ich im Internet nach einem möglichen Reisepartner. Der Zufall wollte es, dass Manuela Kolbe aus Gera, die ich zuvor nicht kannte, zur selben Zeit ebenfalls einen Reisepartner suchte, um nach Südamerika zu reisen. Manuela wollte nach Peru. Sie war bereits im (europäischen) Herbst 2004 mit einer Reisegruppe aus Thüringen dort gewesen, hatte in Cusco Bekannte und wollte noch einmal dorthin reisen. Durch Manuela hatte ich die Möglichkeit in Peru direkt mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und während der insgesamt vierwöchigen Reise auch bei Einheimischen zu wohnen. Nähres zu Manuela siehe auch weiter hinten unter Punkt 5.2.1 „Alexis und Manuela“.

 

Zusammen mit Manuela reiste ich von März 2005 bis April 2005 für vier Wochen nach Peru. Die ersten Tage hielten wir uns in Perus Metropole, der Küstenstadt Lima auf. Auf der Busreise von Lima in die ehemalige Hauptstadt der Inkas, die auf einer Höhe von etwa 3500 Metern gelegene Andenstadt Cusco, besichtigten wir zahlreiche kulturhistorische und landschaftliche Sehenswürdigkeiten. In Cusco wohnten wir bei Einheimischen. Von dort machten ich zusammen mit Manuela und Einheimischen viele Ausflüge in andere Regionen, unter anderem auch zur Sehenswürdigkeit Nummer eins von Peru, der gut erhaltenen Ruinenstadt der Inkas, Machu Picchu, nach Arequipa, an den höchstgelegenen See der Welt, den Lago de Titicaca, in die „Stadt des immerwährenden Sommers“, das an der Pforte zum Dschungel gelegene Quillabamba. So lernte ich Kultur und Land und vor allem auch dessen nette und immer hilfsbereite, zu einem großen Teil auch sehr arme Einwohner kennen. Auf dieser Reise habe ich selbstverständlich auch viele Fotos aufgenommen.



Machu Picchu 2005, Paola Llanos und Klaus Flad. Foto: Klaus Flad




Indigene Mutter mit Kind in traditioneller Kleidung,
aufgenommen in Ollantaytambo 2005. Foto: Klaus Flad
 
 
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