4.4. Zur Situation in Quiñer.
In Quiñer Alto („Ober-Quiñer) wohnen etwa 35 und in Quiñer Bajo („Unter-Quiñer) etwa 40 Familien. Bei einer durchschnittlichen Personenzahl von etwa vier bis fünf Personen haben beide Gemeindeteile zusammen etwa 300 Einwohner. Beide Ortsteile gehören zur Hauptgemeinde Huancarani, die insgesamt aus 17 Ortsteilen besteht.
Das Leben in Quiner ist nicht einfach
21 Kinder besuchen regelmäßig den Kindergarten, der sich im Ortsteil Quiñer Bajo befindet. Es leben dort mehr Kinder, von denen nicht wenige eigentlich auf der Liste des Kindergartens stehen, die aber aus verschiedenen Gründen nie in den Kindergarten kommen.
Der Besuch des Kindergartens ist kostenlos, lediglich für die Anmeldung jedes Kindes muss die Familie eine einmalige Gebühr von je acht Soles (zwei Euro) bezahlen. Die Familien haben nicht viel Geld. Oft fehlt es an warmer Kleidung für die Kinder. Huancarani und die Teilgemeinden liegen etwa eineinhalb Autostunden von Cusco entfernt auf einer Höhe von etwa 4000 Metern in den peruanischen Anden. In dem Dorf sind viele Mütter allein erziehend. Einige Kinder wohnen bei ihren Großeltern.
Im Kindergarten von Quiñer werden die Kinder von der Kindergartenleiterin Norka Aragon Alencastre betreut. Weitere Erzieherinnen sind dort nicht beschäftigt. Die Häuser in den beiden Gemeindeteilen sind zum Teil verstreut. Die Kinder, die den Kindergarten besuchen, müssen zum Teil längere Wege zu Fuß zurücklegen. Das Hauptgebäude des Kindergartens, die Mauer, der Außenbereich und vor allem auch die Küche sind sanierungsbedürftig.
Kindergartenleiterin Norka Aragon Alencastre vor dem sanierungsbedürftigen
Kindergarten in Quiñer Bajo.
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