La Balanza e.V. Böttingen
  Und was kommt an?
 

4.8. Die oft gestellte Frage nach den Verwaltungskosten oder anders ausgedrückt: „Was kommt bei den Bedürftigen an?

Im Falle einer Vereinsgründung sollten alle in Deutschland wohnenden Mitglieder bereit sein, völlig ehrenamtlich mitzumachen. Auch meine peruanischen Freunde Alexis, Iván und ihre Bekannten sind bereit ehrenamtlich zu arbeiten, was das Organisatorische anbelangt. Wenn jedoch bei Baumaßnahmen wie zum Beispiel der Renovierung des Kindergartens direkt vor Ort Hand angelegt werden muss, sollte eine Sonderregelung gelten, um die besondere Situation der Helfer in Peru zu berücksichtigen. Iván beispielsweise ist zwar chemischer Ingenieur, allerdings findet er in seinem Beruf, so wie die meisten anderen Leute in Peru eben auch, keine Arbeit. So hat Randi beispielsweise Iván einen Geldbetrag in Aussicht gestellt, wenn er die Renovierung des Kindergartens in die Hände nimmt. Diese Kosten sollten dann allerdings nicht als Verwaltungskosten angesehen werden, denn wenn man von Europa aus ein Gebäude in Peru renovieren möchte, wird man in jedem Fall einen Arbeiter bezahlen müssen, es sei denn, man reist selbst dorthin und legt Hand an
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Bei einer Vereinsgründung bestünde die Möglichkeit, dass der Verein auf seiner noch zu erstellenden Homepage im Internet Bilder von den Kindergartenkindern veröffentlicht und sie mit Namen und Alter sowie mit Namen der (wenn vorhanden) Eltern oder Großeltern vorstellt. Interessierte Leute, die bereit sind, eine Patenschaft für ein Kind zu übernehmen, hätten selbstverständlich die Möglichkeit, ihre regelmäßigen Spenden für ihr Patenkind direkt nach Peru zu überweisen. Allerdings kostet jede Überweisung von Deutschland nach Peru bei der Kreissparkasse beispielsweise eine Gebühr in Höhe von zehn Euro. Insofern wäre es sehr uneffektiv, beispielsweise monatlich einen Betrag in Höhe von fünf Euro für das Patenkind zu überweisen und jedes Mal zehn Euro Überweisungsgebühr zu bezahlen.

Genau hier könnte ein Verein helfen, die Überweisungsgebühren möglichst gering zu halten. Die Paten könnten beispielsweise ihre monatliche Spende für das Kind auf das Konto des Vereins überweisen. Der Verein wiederum könnte das Geld alle paar Monate zusammen mit dem von ihm selbst durch den Verkauf der von den peruanischen Eltern angefertigten Bastelartikel oder durch Sammelaktionen (mit anschließendem Flohmarktverkauf) erwirtschafteten Geld in regelmäßigen Abständen (alle paar Monate) in einem Betrag nach Peru überweisen, um so Verwaltungskosten einzusparen. Selbstverständlich wäre es hier die Aufgabe des Vereins (eventuell des Kassiers), den peruanischen Helfern jedes Mal per E-Mail mitzuteilen, wie sich der jeweils überwiesene Geldbetrag zusammensetzt. Die peruanischen Helfer wiederum haben dann die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Beträge der Paten auch bei den jeweiligen Patenkindern ankommen. Somit wäre gewährleistet, dass die durch die Spenden erwirtschafteten Geldbeträge und die Spenden von Paten möglichst in voller Höhe bei den Bedürftigen ankommen.


Im Übrigen hat mir Alexis zugesichert, dass er den Familien der Patenkinder kein Bargeld übergeben möchte. „Nacktes Geld“ kann Menschen schließlich auch schlecht machen. Alexis und die anderen Helfer sind bereit jedes Mal, zu den jeweiligen Familien der Patenkinder zu gehen und zu fragen, was das Patenkind jeweils am dringendsten benötigt. So könnte er zum Beispiel einmal Schulsachen wie Schreibutensilien und Bücher und beim nächsten Mal beispielsweise die dringend benötigte Winterjacke oder andere Kleidung für die Kinder kaufen.

 
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