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Cusco, 24. Februar 2014
Geschrieben von Marius Schuler
Nach Julians Abschied halte ich die Stellung für La Balanza
Hallo an alle,
nach der Verabschiedung von Klaus gingen Julian und ich für fünf Tage nach Arequipa. Ein Freund aus der Sprachschule begleitete uns noch. Den ersten Tag verbrachten wir in Arequipa. Wir schauten uns die Stadt an und haben uns mit einem Freund aus Cusco getroffen. Am zweiten Tag ging es früh morgens um 3 Uhr auf zum Colca Canyon, wo wir drei Stunden bergab gewandert sind und am Ende an einer Oase ankamen, die perfekt war zum Relaxen. Am nächsten Morgen ging es wieder drei Stunden bergauf und zurück nach Arequipa. Den letzten Tag verbrachten wir in Mollendo am Strand, das drei Stunden von Arequipa entfernt liegt. Insgesamt war es eine tolle Reise mit super Wetter.
Nach dem Kurztrip nach Arequipa fing wieder der Alltag an. Für Julian ist dann auch schon die letzte Woche angebrochen. Wir arbeiteten im Waisenhaus und bereiteten die Abschiedsfeiern im Waisenhaus und bei Colibri vor.
Am Donnerstagabend feierten wir den Abschied bei Colibri mit Kuchen und heißer Schokolade, was alle Kinder sehr glücklich machte. Julian bekam noch ein Abschieds-Ständchen, worüber er sich sehr freute. Anschließend hieß es für ihn Abschiednehmen von den süßen Kindern von Colibri. Die Kinder verabschiedeten sich von Julian mit liebevollen Umarmungen und wünschten ihm eine gute Heimreise.
Am Freitagmittag ging es dann zur Verabschiedung ins Waisenhaus. Wieder wurde die Verabschiedung mit Kuchen und heißer Schokolade gefeiert, worüber die Kinder sich sehr freuten. Bevor es für alle Kuchen gab, durften freiwillige Kinder vortreten und Julian ein paar Worte auf den Weg geben, die alle sehr bewegend waren. Sie dankten ihm für seine Arbeit und wünschten ihm für seinen weiteren Weg viel Glück. Anschließend umarmten alle Kinder vom Waisenhaus Julian und verabschiedeten sich somit von ihm.
Am Sonntag ist dann auch schon der letzte Tag für Julian angebrochen. Wir wurden vor seinem Flug noch von Nelly zum Essen eingeladen. Sie kochte für uns eine leckere Forelle mit Suppe und einem Gemüse aus dem peruanischen Regenwald. Anschließend gingen wir zusammen zum Flughafen und verabschiedeten uns von Julian. Er ist nun wieder gut in Deutschland angekommen und ich halte hier die Stellung für La Balanza.
Nach der Verabschiedung ging für mich die Arbeit im Waisenhaus weiter. Außerdem fuhren Nelly, Yeison, Jule und ich am letzten Samstag nach Ocotuan, um uns ein Bild zu machen, wie La Balanza die Leuten dort bei den von ihnen schon angefangenen aber nicht fertig gestellten Cuyzuchten unterstützen kann bzw. festzustellen, für welche Familien eine solche Zucht in Frage kommt. Jule ist eine Voluntärin, die im selben Waisenhaus tätig ist wie ich und sich für die Dörfer interessiert. Los ging es um 9 Uhr morgens nach Ocotuan. Die Präsidentin von Ocotuan und eine weitere Frau warteten bereits auf uns. Die beiden fuhren mit uns in verschiedene Häuser und Höfe in dem weit zerstreuten Ocotuan. Sie zeigten uns bereits angefangene- und mögliche Meerschweinchenzuchten. Nelly notierte sich insgesamt 20 mögliche Meerschweinchenzuchten. Manche sahen wirklich super aus, wo auch nur noch eine Tür und ein paar Fenster fehlten. Jedoch gab es ebenso einige, die in die Küche integriert waren, was nicht gut für die Tiere ist, da die Küchen nur einen natürlichen Abzug haben und somit alles verraucht ist. Nelly hat sich bei jeder möglichen Meerschweinchenzucht notiert, was man noch machen muss und was noch fehlt. Nun wird Nelly sich mit Klaus und dem Vorstand in Verbindung setzten und sobald es grünes Licht gibt, können die Meerschweinchenzuchten vollendet werden. Zum Schluss wurden wir zum Essen eingeladen. Es gab Meerschweinchen mit Kartoffeln, Gemüse und Käse. Nelly und ich nahmen vor dem Essen noch von drei möglichen Patenkindern die Informationen auf und machten auch Bilder von ihnen und ihren Müttern. Somit können wir nun insgesamt 15 Patenkinder aus unterschiedlichen Dörfern vermitteln.
Anfang März wird die Schule in Peru wieder beginnen. Dann heißt es im Waisenhaus und bei Colibri bei Hausaufgaben helfen. Zusätzlich werden wir Anfang März wieder die Dörfer besuchen, um Schulpakete zu verteilen, was sicher wieder unglaublich schön wird.
Viele Grüße aus Peru und „hasta luego“!
Marius
Zum Abschied von Julian gab es Torte für alle Kinder des
Projekts Colibrí. Foto: Marius Schuler
Der Abschied von "seinen" Kindern des Waisenhauses
viel Julian nicht leicht. Foto: Marius Schuler
Marius Schuler (rechts) hat die Nachfolge von Julian
Keller im Waisenhaus in Cusco angetreten. Foto: Nelly Aedo
Majestätisch thront der Vulkan El Misti über der
Stadt Arequipa. Foto: Marius Schuler
Julian Keller (2. von links) und Marius Schuler (5. von links) mit
Freunden im Cañon de Colca. Foto: Tourist
Groß war die Freude der Menschen in Ocotuan über die von La
Balanza zugesagte Hilfe bei der Fertigstellung ihrer Cuyzuchen.
Foto: Wenchy del Pozo
Cusco, 12. Februar 2014
Geschrieben von Julian Keller
Die Arbeit hier hat mir sehr viel Spaß gemacht: Ich werde Peru sehr vermissen
Liebe Familie, Liebe Freunde,
hier mein letzter Bericht von meiner Freiwilligenarbeit in Peru.
Die letzten sechs Monate vergingen wie im Flug und dennoch komme ich mit vielen neuen Erfahrungen zurück in die Heimat. Ein so langer Aufenthalt in einem Entwicklungsland wie Peru, in dem man auf der einen Seite sehr große Armut erfährt, auf der anderen Seite aber auch die große Dankbarkeit der Menschen, hinterlässt in jedem seine Spuren und so glaube ich, behaupten zu können, dass ich mich auch ein wenig verändert habe. Natürlich freue ich mich sehr wieder meine Familie und Freunde zu sehen und wieder in mein gewohntes Umfeld zu kommen, dennoch werde ich Peru sehr vermissen. Man lebt sich hier sehr schnell ein und fühlt sich auch schnell zu Hause. Zudem hat mir die Arbeit mit den Kindern im Waisenhaus und bei Colibri sehr viel Spaß gemacht.
Meine letzte Reise vor dem Heimflug ging mit Marius und einem weiteren Freund nach Arequipa. Am ersten Tag haben wir uns ein wenig die Stadt angeschaut, bevor es dann weiter zum Colca Canyon, dem zweittiefsten Canyon der Welt ging. Da an diesem Tag ein Bauernaufstand im Colca Canyon stattfand, gab es einige Komplikationen, da die Bauern kein Auto mehr passieren ließen. Nach einigen Stunden hat es sich aber geklärt und wir konnten unsere Zweitagestour fortsetzen. Wir übernachteten im Tal des Colca Canyon in einer „Oase“ mit Swimming Pool und Palmen, bevor es dann am nächsten Tag an den Aufstieg ging. Bei der Rückfahrt hielten wir noch bei einer Aussichtsplattform für Kondore, wo wir aber kein Glück hatten einen Kondor zu sehen. Nach der Ankunft zurück in Arequipa, gingen wir noch für einen Tag an den Strand nach Molliendo und danach war unsere Reise mit der Ankuft in Cusco auch schon beendet.
Am Donnerstag war meine kleine Abschiedsfeier mit den Kindern von Colibri, für die ich einen kleinen Film mit den Bildern meiner sechs Monate bei Colibri vorbereitet hatte. Gestern war dann noch die Abschiedsfeier in dem Waisenhaus, in dem ich zweieinhalb Monate gearbeitet habe. Mit Torte und Trinkschokolade verabschiedete ich mich von ihnen.
Marius wird schon kommende Woche mit Nelly nach Quiñer gehen, um dort die „Vacaciones Utiles“ („Nützliche Ferien“ eine Art Ferienbetreuung für die Kinder mit Kursen wie Lesen und Schneidern), die La Balanza unterstützt, zu sehen und zu schauen, ob dort alles gut läuft. Danach werden die beiden mit Yeison (dem Cuyzüchter) nach Ocotuan gehen, um mit den Bewohnern über die Cuyerias (Meerschweinchenzucht) zu sprechen.
Unser letzter Besuch mit Klaus und der deutschen Reisegruppe in Rucja hat schon seine Wirkung gezeigt. Die Dorfbewohner haben sich zusammengesetzt und mit Tomas endlich einen Dorfpräsidenten bestimmt, der inzwischen auch schon mit der Planung des Dorfgemeinschaftshauses begonnen hat.
So weit der Stand von den Projekten in den Dörfern.
Anschließend möchte ich mich noch beim ganzen Verein La Balanza für die Möglichkeit bedanken, hier gearbeitet haben zu können. Obwohl La Balanza im Vergleich zu anderen Hilfsorganisationen eher klein ist, haben wir Volontäre hier die Möglichkeit, selbst mit den ganz Armen zusammenarbeiten zu können. Viele Volontäre anderer Organisationen sind sehr daran interessiert, uns in die Dörfer zu begleiten, da man solche Erfahrungen in der Stadt gar nicht machen kann. Außerdem genießen wir viel Freiraum und können auch unsere Wünsche äußern, wo wir denn gerne arbeiten würden. Auf der anderen Seite haben wir mit Nelly und Wenchy, die uns alle herzlich in ihre Familie aufnehmen, die perfekten Ansprechpartner, falls uns was fehlt oder auch falls wir neue Ideen für ein Projekt haben. Ich möchte mich auch noch persönlich bei Klaus bedanken, der mir es unter anderem möglich gemacht hat hier zu arbeiten und der mich zusätzlich ermutigt hat, da ich anfangs sehr skeptisch war, da ich nicht wirklich gut spanisch konnte. Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an meine ganze Familie, die mich über das halbe Jahr immer unterstützte.
Viele letzte Grüße hier aus Peru!
Julian
Cusco, 12 de febrero de 2014
Escrito por Nelly Aedo
Talleres en acción
Hola Klaus:
Aqui el informe del 4 de febrero: Viaje a Quiñer
Objetivo: inspeccionar el funcionamiento de los talleres con el programa para los niños.
En el taller de Corte i Confección está Isidro Pumachara:
-Objetivo del taller, crear interés en los niños, por el arte de la confección.
-Actividades, manejo de máquinas, confección de sus cartucheras.
En los talleres de Lectura y tejidos, están Deisy Puma y Alicia Mamani.
-Objetivo del taller, crear el hábito de la lectura, crear el interés por el tejido.
-Actividades, manejo de instrumentos de tejido, lectura de cuentos.
La Balanza, ha proporcionado materiales de trabajo para los niños.
Un abrazo ....Nelly
Traducción aleman:
Deutsche Übersetzung:
Cusco, 12. Februar 2014
Geschrieben von Nelly Aedo
Werkstätten in Aktion
Hallo Klaus:
Hier der Bericht vom 4. Februar: Reise nach Quiner
Zweck: Kontrolle der Funktionsweise der Arbeitsräume mit dem Kinderprogramm.
In der Schneiderwerkstatt ist Isidro Pumachara anwesend
- Zweck der Werkstatt: Bei den Kindern Interesse wecken für die Kunst des Schneiderns.
- Tätigkeiten: Handhabung der Maschinen, Anfertigung ihrer Täschchen
In den Betriebsräumen für Lesen und Textilien sind Deisy Puma und Alicia Mamani anwesend.
- Zweck der Werkstatt: Leseförderung für Kinder, Interesse wecken für Textilarbeiten.
- Tätigkeiten: Handhabung der Instrumente für die Textilherstellung, lesen von Märchen bzw. Geschichten
La Balanza lieferte Arbeitsmaterial für die Kinder.
Eine Umarmung
Nelly
Zur Erläuterung: Im Januar 2014 startete La Balanza ein Kinderferienprogramm in Quiñer. Die Schulkinder in Peru haben derzeit noch immer Sommerferien (Winter auf der Nordhalbkugel = Sommer auf der Südhalbkugel). La Balanza fördert während der Ferien die Schulkinder beim Vorlesen. Außerdem möchten wir bei den Schulkindern das Interesse für Textil- und Schneiderarbeiten fördern. Hierzu haben wir als Lehrerinnen für das Fach Lesen sowie für Textilarbeiten Deisy Puma und Alicia Mamani arrangiert. Als Lehrer für Schneiderarbeiten konnten wir Isidro Pumachara gewinnen.
Das von La Balanza in Quiñer eingeführte Kinderferienprogramm soll
bei den Kindern Interesse wecken für Textilarbeiten. Zudem wird das
Lesen bei Kindern gefördert. Auf dem Bild sind zu sehen: Nelly Aedo,
Lehrerin für Lesen und Textiarbeiten Alicia Mamani, Lehrer für Schnei-
derarbeiten Isidro Pumachara und Quiñers Dorfpräsident (von links)
Foto: Wenchy del Pozo
Quiñers Schneiderlehrer Isidro Pumachara weckt bei Kindern das
Interesse für Schneiderarbeiten. Foto: Nelly Aedo
Cusco, 01. Februar 2014
Geschrieben von Marius Schuler
Die ersten Besuche in den Dörfern faszinierten mich
Hallo an alle,
nach zweiwöchiger Sprachschule bei „Acupari“ habe ich mich für die Arbeit im Waisenhaus entschieden. Zusammen mit Julian gehe ich jede Woche von Dienstag bis Freitag in das Waisenhaus. In dem Waisenhaus hat es insgesamt 40 Jungs, was alles Waisen, Halbwaisen und Kinder, die von ihren Eltern weggenommen wurden, sind. Die Mädels sind von den Jungs getrennt und nur selten kommen sie zu den Jungs herüber. Das Waisenhaus ist ziemlich groß. In der Mitte haben die Jungs einen großen Platz zum Spielen. Ringsherum sind viele Räume, wie Küche, Essenssaal oder Lesesaal. Zurzeit wird viel gespielt, da die Kinder keine Schule haben. Beliebte Spiele sind Fußball, Kartenspiele und ein Murmelspiel. Sobald im März die Schule wieder startet, werde ich den Kindern auch bei ihren Hausaufgaben helfen. Zusätzlich sollen eine weitere Volontärin und ich, während den Ferien, Englisch-Unterricht geben.
Neben dem Waisenhaus gehen wir zwei bis dreimal die Woche zu Colibri, was ein Programm der Polizei für die Straßenkinder von Cusco ist. In einem kleinem Raum wird mit den Kindern UNO, 4-Gewinnt und andere Spiele gespielt. Oft geht es auch zu einer nahgelegenen Schule, um Fußball, Volleyball oder Basketball zu spielen. Ab März geht auch für die Straßenkinder wieder die Schule los und dann werde ich auch bei Colibri den Kindern bei ihren Hausaufgaben helfen.
Klaus kam schon früher als geplant von seiner Reise in den Norden von Peru zurück. Ein paar Tage nach seiner Ankunft, gab es eine Willkommensfeier für Klaus bei Colibri. Die Mütter der Straßenkinder verkauften Artesanias, wo La Balanza kräftig einkaufte. Zusätzlich gab es Torte und heiße Schokolade für alle. Die Kinder waren alle super drauf und fingen an, an der Karaoke-Anlage zu singen. Schon nach kurzer Zeit wurde in dem kleinen Raum von Colibri kräftig getanzt und gefeiert.
Am Sonntagmorgen, den 19. Januar starteten wir die Dorfbesuche in Rucja und Ocotuan. Los ging es mit einem großen Busschen früh morgens in Cusco. Das große Auto war notwendig, da wir eine Gruppe von elf Leuten waren. Nach zweieinhalb Stunden Fahrt waren wir ganz in der Nähe des Dorfes Rucja. Doch ab diesem Zeitpunkt hieß es laufen, da man nicht mit dem Auto in das Dorf gelangt. Zum Glück warteten bereits drei starke Männer aus dem Dorf, die uns halfen unsere mitgebrachten Sachen in das Dorf zu tragen. Nach 30 Minuten sah man das kleine Dorf Rucja und jeder von uns genoss die Aussicht und die einzigartige Lage des Dorfes. Kurz nach unserer Ankunft trommelten die drei Männer das gesamte Dorf zusammen, indem sie eine Trillerpfeife benutzten. Nach und nach kamen die kleinen Kinder, Mütter und Väter den Berg herunter. Als dann das gesamte Dorf versammelt vor uns stand, gab es für die kleinen Kinder Bananen, Orangen und Brote. Sofort fingen die Kinder an ihre Bananen, Orangen und Brote zu essen. Außerdem gab es für die Kinder Spielautos, Haargummis und Süßigkeiten. Nachdem die Sachen verteilt waren, fingen Klaus und Wenchy an eine kleine Rede zu halten. Hauptsächlich ging es um das geplante Gemeinschaftshaus, das La Balanza finanzieren will. Jedoch beginnt das Dorf nicht mit der Herstellung von Adobe-Bausteinen, die benötigt werden für die Wände des Gemeinschaftshauses. Das Problem ist, dass das Dorf sich nicht einig ist und es keinen richtigen Präsidenten gibt. Sie wollen nun aber beginnen die Lehm-Bausteine herzustellen, damit sie bald ihr Gemeinschaftshaus haben. Nach den Besprechungen ging es noch in ein Privathaus (von Tomas), wo es für uns alle Kartoffeln mit hartgekochten Eiern gab, was alles super lecker war.
Marius Schuler beim Verteilen von frischem Obst für
alle Kinder in Rucja. Foto: Julian Keller
Besperchung mit den Dorfbewohnern von Rucja mit Klaus Flad (links)
und Wenchy del Pozo (rechts). Foto: Marius Schuler
Mit der kleinen Stärkung ging es wieder bergab, wo es dann mit dem Busschen weiter nach Ocotuan ging. Hier direkt mit dem Auto in das Dorf fahren. Das komplette Dorf wartete bereits auf uns und baute in einem Hinterhof Sitzgelegenheiten auf, für uns und das ganze Dorf. Auch die Kinder von Ocotuan erhielten Bananen, Orangen und Brote, worüber sie sich sehr freuten. Zusätzlich gab es für Ocotuan noch Zahnbürsten mit Zahnpasta und Seifen. Rucja hatte das bereits beim letzten Dorfbesuch erhalten. In Ocutuan gibt es bereits eine angefangene Meerschweinchenzucht, die die Gemeinde bisher finanziert hat. Leider wurde sie nicht fertiggestellt. Klaus unterhielt sich in Ocutuan mit Yeison, der ein Spezialist ist, wenn es um Meerschweinchen geht. Die Idee ist, dass La Balanza die Meerschweinchenzucht in Ocotuan vollendet. Yeison wird jedoch zuerst einen Kostenvoranschlag machen und danach wird der Vorstand darüber entscheiden. Nach dieser Unterhaltung gab es für uns Gäste noch ein Essen, das aus Meerschweinchen, Kartoffeln und Salat bestand. Das Essen war lecker, jedoch war das „Cuy“ sehr fettig. Anschließend fuhren wir alle müde und erschöpft zurück nach Cusco.
Besuch im Dorf Ocotuan. Foto: Marius Schuler
Deutsch-schweizerische Reisegruppe beim Besuch in Ocotuan.
Foto: Marius Schuler
Zum Essen wurden uns in Ocotuan Kartoffeln, Salat und
ein Stück Cuy (Meerschweinchen) gereicht. Foto: Marius Schuler
Letzten Montag ging es in eine weitere Gemeinde. Wieder fuhren wir mit dem Busschen nach Quiñer. Das ganze Dorf war wieder versammelt und freute sich auf unseren Besuch. Dort haben wir ebenfalls Bananen, Orangen und Brote verteilt. Ich konnte auch das bereits gebaute Gemeinschaftshaus anschauen, welches La Balanza finanziert hat. Anschließend gab es wieder ein Essen für uns und nach der Stärkung fuhren wir wieder zurück nach Cusco.
Dorfbesuch in Quiñer. Foto: Julian Keller
Auch Marius Schuler ist am "Wallfahrtsort" für Volontäre
von La Balanza in Quiñer angekommen. Foto: Julian Keller
Dorfbesuch in Quiñer . Foto: Klaus Flad
Dorfbesuch in Quiñer . Foto: Marius Schuler
Um 5 Uhr am Nachmittag stand schon der nächste Termin auf dem Programm. Ein paar Dorfbewohner aus Ocutuan wollten uns in Cusco besuchen, um nochmals über die Meerschweinchenzucht zu reden. Sie kamen in Nelly´s Haus und kaum waren sie angekommen, verschwanden sie in der Küche. Wir wussten nicht was los war und auf einmal hieß es, es gäbe Essen. Wir setzten uns brav an den Tisch und jeder von uns bekam einen Teller mit einem halben Meerschweinchen, Kartoffelpuffer und Kartoffeln. Wir waren sehr überrascht, aber das Essen war sehr lecker und daran erkennt man auch, wie wichtig den Dorfbewohnern die Meerschweinchenzucht ist.
Besprechung mit den Vertretern des Dorfes Ocotuan
im Hause bei Nelly. Foto: Klaus Flad
Die Vertreter des Dorfes Ocotuan haben zur Besprechung bei Nelly
für jeden Anwesenden ein Cuy (Meerschweinchen) mit Beilagen
mitgebracht. Foto: Marius Schuler
Am Dienstag brachen wir erneut in eine Gemeinde namens Tamborpucjio auf. Vorbei ging es mit dem Busschen an der Müllhalde von Cusco und an vielen Bergen. Nach eineinhalb Stunden kamen wir in dem kleinen Dörfchen an, das komplett abgelegen liegt, jedoch aber noch zu der Stadt Cusco gehört. Leider waren nur wenige Kinder im Dorf, da die meisten auf den Feldern oder mit den Tieren unterwegs waren. Trotzdem verteilten wir unsere üblichen Sachen und die Dorfbewohner waren sehr dankbar. Nach einer kurzen Rede von Klaus und dem Dorfpräsidenten, gab es für uns Kartoffeln mit Salat und Dip. Nach dem Essen wurde noch eine Runde Fußball gespielt auf dem Fußballplatz von Tamborpucjio. Wir bildeten zwei Teams und das ganze Dorf spielte mit. Da das Dorf auf 4000 Metern Höhe liegt war es für mich extrem anstrengend und ich musste öfters eine kurze Pause einlegen, um nach Luft zu schnappen. Leider unterlag mein Team am Ende mit 2:4. Jedoch machte es allen einen riesen Spaß. Anschließend machten wir uns ausgepowert wieder auf die Heimreise.
Marius beim Dorfbesuch in Tamborpujio. Foto: Philipp von "weltwärts".
Torwart Walter Galindo in Aktion beim Fußballturnier
in Tamborpujio. Foto: Klaus Flad
Wenchy (mitte) in Aktion beim Fußballturnier
in Tamborpujio. Foto: Klaus Flad
Letzten Mittwoch war dann noch die Abschiedsfeier von Klaus bei Colibri. Gleichzeitig wurden vier Mütter der Straßenkinder von La-Balanza unterstützt. Zwei Mütter bekamen farbige Wolle, um Artesanias herzustellen. Eine Mutter bekam einen Kochtopf mit Herd, den sie sowohl Zuhause benutzen kann als auch auf der Straße, um ihren Mais mit Käse zu verkaufen (choclo con queso). Die letzte Mutter bekam eine Ausrüstung um Marmelade zu kochen, die sie an Restaurantes verkaufen wird. Alle waren sehr glücklich und dankbar. Anschließend konnte die Feier steigen. Es gab Torte und heiße Schokolade für alle. Die Kinder haben gesungen und getanzt und waren glücklich. Für Klaus war es ein schöner Abschied.
Unterstützung von vier Müttern der Straßenkinder
von Colibrí durch den Verein La Balanza. Foto: Marius Schuler
Abschiedsfeier bei Colibrí für La Balanzas
1. Vorsitzenden Klaus Flad. Foto: Julian Keller
Abschiedsfeier bei Colibrí. Sängerin Clorinda singt für La Balanzas
1. Vorsitzenden Klaus Flad. Foto: Julian Keller
"Ich werde euch in Deutschland sehr vermissen", mit diesen Worten
verabschiedete sich La Balanzas 1. Vorsitzender Klaus Flad
einmal mehr von den Kindern von Colibrí. Foto: Julian Keller
Nun seid ihr wieder auf dem Laufenden, was ich die letzten zwei Wochen so getan habe. In der kommenden Woche fahren Julian und ich nach Arequipa, zum Colca Canyon und zum Strand. Das wird bestimmt super. Danach geht’s wieder zum Alltag über und Julian hat danach nur noch 1 Woche.
Viele Grüße aus Peru und „Hasta luego!“
Marius
Cusco, 01. Februar 2014
Geschrieben von Julian Keller
Nach meinen letzten Dorfbesuchen rückt der Abschied immer näher
Liebe Familie, liebe Freunde,
inzwischen bleiben mir hier in Peru nur noch zwei Wochen und der Rückflug kommt mit jedem Tag ein ganzes Stück näher. Seit meinem letzten Bericht hat sich wieder sehr viel getan und plötzlich bin ich der nächste, der sich hier von allen verabschieden muss.
Eine Woche nach der Ankunft von Marius hier in Peru, kam auch schon der 1. Vorsitzende von La Balanza, Klaus Flad (für die, die ihn nicht kennen), der bis dahin noch mit meiner Mutter, zwei anderen Deutschen und einer Schweizerin den Norden Perus erkundete, nach Cusco. Kurze Zeit später kamen dann auch noch seine Mitreisenden, die noch ein paar Tage in Lima verbrachten, nach Cusco, wo sie aber nur zwei Tage blieben, um anschließend den Machu Picchu zu besuchen. Nach der Rückkehr der Deutschen nach Cusco sollten dann die Reisen in unsere Dörfer stattfinden.
Vor den Reisen in die Dörfer stand ein kleines Willkommensfest für die Deutschen bei Colibri an, bei dem ein paar Mütter der Kinder eingeladen wurden ihre Artesanias zu verkaufen. Während Nelly und Klaus fleißig Kleidung für die Verkaufsstände in Deutschland kauften, spielten wir ein wenig mit den Kindern.
Begrüßungsfeier bei Colibrí für La Balanzas Vorsitzenden Klaus Flad.
La Balanza kaufte Artesanias bei den Müttern der Straßenkinder.
Foto: Julian Keller
Begrüßungsfeier bei Colibrí für La Balanzas Vorsitzenden Klaus Flad.
La Balanza kaufte Artesanias bei den Müttern der Straßenkinder.
Foto: Julian Keller
Begrüßungsfeier bei Colibrí für La Balanzas Vorsitzenden Klaus Flad.
La Balanza spendete Kuchen für die Straßenkinder. Foto: Julian Keller
Julians Mutter Heike Keller mit einem Straßenkind von Colibrí
bei der Begrüßungsfeier. Foto: Julian Keller
Bei der ersten Reisen nach Huilloc-Rucja konnte uns Nelly leider nicht begleiten, da wir nach Rucja etwa eine Stunde hoch wandern mussten und sie immer noch sehr angeschlagen von ihrer Operation ist. Wir mieteten uns also den großen 14-Sitzer von Walter, den Nelly schon über viele Jahre für die Ausflüge in die Dörfer engagiert. Durch den ganzen Besuch, den wir gerade hier hatten, waren wir mit Sigrid, Edwin, Miriam, Heike, Antje (eine Bekannte von der Sprachschule Acupari), Marius, Klaus, Wenchy (der Mann von Nelly) und ich eine sehr große Reisegruppe. Nelly, Marius und Klaus kauften noch Früchte und Zahnbürsten für die Kinder von Rucja. Wir wurden dann also am Parkplatz, von dem wir noch etwa eine Stunde nach Rucja laufen mussten, von vier Dorfbewohnern empfangen, die uns halfen die Früchte nach ins Dorf zu tragen. Als wir dort ankamen, kamen nach und nach immer mehr Kinder und Erwachsene zur Sammelstelle im Dorf und so konnten alle ihre Haargummis, Luftballons und sonstigen kleinen Geschenke an die Kinder verteilen. Für mich war es bereits der dritte Besuch in Rucja, aber es ist einfach jedes Mal erstaunlich, wie Menschen an einem so abgelegenen Ort und in einer solchen Armut leben können. Nachdem sich dann alle Dorfbewohner eingefunden hatten, konnten wir jedem Kind seine Früchte geben und anschließend trafen sich dann die Erwachsenen, um ein letztes Mal über den Bau des Dorfgemeinschaftshauses zu sprechen. Kurz zu Erklärung: La Balanza ist bereit den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Rucja finanziell zu unterstützen, mit der Bedingung, dass die Dorfbewohner ihre Adobes (Steine aus denen die Häuser hier gebaut werden) selbst anfertigen. Seit etwa einem Jahr ist aber in Sachen Adobes noch nichts passiert und von dem Dorfgemeinschaftshaus ist noch gar nichts zu sehen. Das Problem hierbei ist auch, dass Rucja keinen Dorfpräsidenten hat, der das Ganze regeln könnte und so herrscht eine große Uneinigkeit in diesem Dorf. Klaus und Wenchy machten bei dieser Versammlung noch einmal klar, dass sie endlich einen Präsidenten wählen und mit dem Bau der Steine anfangen sollen, da La Balanza sonst das Geld in andere Dörfer investieren wird. Vier Dorfbewohner meldeten sich zu Wort und zeigten sich auch sehr einsichtig. Ob es nun wirklich vorangeht mit der Wahl eines Präsidenten und mit der Herstellung der Bausteine, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Zum Schluss wurden wir noch in das Haus von Tomas eingeladen, wo uns seine Frau noch ein paar Kartoffeln machte.
Fußmarsch nach Rucja. Foto: Julian Keller
Deutsch-schweizerische Reisegruppe beim
Besuch in Rucja. Foto: Julian Keller
Marius Schuler beim Verteilen der Geschenke
für die Kinder in Rucja. Foto: Julian Keller
Dorfbewohner von Rucja. Foto: Julian Keller
Besprechung mit den Dorfbewohnern von Rucja. Foto: Julian Keller
Besprechung mit den Dorfbewohnern von Rucja mit Tomas
Pauccar und Klaus Flad (stehend von links). Foto: Julian Keller
Auf dem Rückweg nach Cusco hielten wir auch noch in Ocotuan, um auch dort den Kindern Früchte auszuteilen und mit der Gemeinde darüber zu reden, was man denn in Ocotuan für ein Projekt starten könnte, da wir bisher immer noch mit Rucja beschäftigt waren. Dort versammelten wir uns im Hinterhof des Hauses der Dorfpräsidentin, Luzmarina Sallo, wo wir nach dem Verteilen der Früchte zum Cuy-Essen (Meerschweinchen) eingeladen wurden. Außerdem trafen wir dort unseren Cuyzüchter Yeison, den wir lange Zeit nicht mehr erreichen konnten. Yeison kam dann auf Klaus zu und meinte, dass es in Ocotuan eine halbfertige Cuyeria (Meerschweinchenzucht) gibt, ihnen aber das Geld fehlt diese fertig zu bauen. Wir vereinbarten mit ihm ein Treffen mit der Dorfpräsidentin in Cusco, um noch einmal genauer darüber zu sprechen. So ging diese Reise auch schon zu Ende.
Dorfbesuch in Ocotuan. Foto: Julian Keller
Dorfbesuch in Ocotuan. Foto: Julian Keller
Auch die Kinder in Ocotuan erhielten frisches Obst.
Foto: Julian Keller
Zahnbürsten, Obst und Brote für die Kinder von Ocotuan.
Foto: Julian Keller
Anschließend stand dann am 23. Januar auch schon die Abreise von Edwin, Sigrid, Miriam und meiner Mutter an, Klaus blieb noch eine Woche länger. Es war sehr schön meine Mutter mal wieder sehen zu können und ihr auch einen kleinen Einblick in mein Leben hier in Cusco geben zu können. Zwei Tage später machte sich dann auch schon Emmy in Richtung Lima auf, wo sie noch bis zum 10. Februar reisen wird. Und so wurde die große deutsche Gruppe nach und nach immer kleiner.
Klaus hielt außerdem einen kleinen Vortrag bei Acupari über La Balanza und zeigte auch den La Balanza Film. Nach dem Vortrag bedankte sich eine peruanische Zuhörerin unter Tränen bei uns, dass wir ihren Landsleuten so viel Unterstützung zukommen lassen, da es natürlich nicht selbstverständlich ist, dass Ausländer kommen und ohne Gegenleistung (in Form von Geld) so viel Unterstützung leisten.
Vergangenen Montag konnte dann endlich unsere Reise nach Quiñer durchgeführt werden, da die Straße „geräumt“ wurde. „Geräumt“ heißt hier, dass die Felsbrocken einfach ein wenig näher an den Straßenrand verlegt wurden, so dass man an den ganzen großen Steine, die immer noch auf der Straße lagen, zumindest vorbeifahren konnte. Für diesen Ausflug engagierten wir wieder „Waltersito“ („Walterchen“), wie in ihn Nelly und Wenchi gerne liebevoll nennen. Außerdem begleiteten uns drei Volontäre von einer anderen Organisation, die dort eventuell Englischunterricht geben wollen. Wir verteilten wieder Früchte und kleine Geschenke wie Haargummis und Luftballons und schauten uns das Dorfgemeinschaftshaus, das 2009 bis 2010 mit der Unterstützung von La Balanza dort gebaut wurde.
Dorfbesuch in Quiñer. Foto: Philipp von "weltwärts"
Dorfbesuch in Quiñer. Foto: Julian Keller
Frisches Obst für die Kinder in Quiñer. Foto: Julian Keller
Am Abend fand dann in Cusco das Treffen mit Yeison und der Dörfpräsidentin von Ocotuan, Luzmarina Sallo, bei Nelly statt. Es war sehr witzig zu sehen, wie die Dorfpräsidentin und zwei weitere Dorfbewohner in das Haus von Nelly kamen, sich direkt in der Küche ausbreiteten und uns erst einmal für jeden Anwesenden ein Meerschweinchen servierten. Was in Deutschland für Empörung sorgen würde, einfach so in die Küche einer fast fremden Person zu gehen und dort zu kochen, war für diese Leute normal. Wir besprachen also mit Yeison und der Präsidentin, dass Yeison erst einmal eine Liste machen soll, was in der Cuyeria noch alles fehlt und einen Kostenvoranschlag erstellen soll und wir dann weitersehen werden.
Cuy-Essen bei Nelly und Wenchy: Die Dorfbewohner von Ocotuan
brachten zur Besprechung Meerschweinchen mit Beilagen mit.
Foto: Marius Schuler
Am Tag darauf stand ein weiterer Ausflug in das Dorf Tamborpucjio an. Nelly konnte uns wiederum nicht begleiten, da sie einen Arzttermin hatte, so begleitete uns eben Wenchy. Da wir den Besuch aber erst am Abend vorher ankündigen konnte, da wir nicht wussten, ob die Straße befahrbar sein wird, waren lediglich wenige Kinder und ein paar Erwachsene anwesend, da die Erwachsenen in den Feldern arbeiteten und die Kinder beim Ferienprogramm unterrichtet wurden. Wir verteilten die Früchte und Brote an die Anwesenden und ließen den Rest für die Abwesenden im Dorf. Da es endlich mal wieder einen Tag gab, an dem es gar nicht regnete, machten wir kurzerhand zwei Mannschaften und spielten mit den Dorfbewohnern eine Runde Fußball im „Stadion“ (dem einzigen ebenen Platz) von Tamborpucjio. Da Tamborpucjio auf knapp 4000 Metern liegt, kamen wir Deutschen sichtlich schnell an unsere Grenzen, hatten aber dennoch jede Menge Spaß. Erschöpft vom Spielen machten wir uns dann auch schon auf den Heimweg.
Besprechung mit den Einwohnern von Tamborpujio. Foto: Julian Keller
Dorfbesuch in Tamborpujio. Foto. Philipp von "weltwärts"
Dorfbesuch in Tamborpujio. Foto. Philipp von "weltwärts"
Dorfbesuch in Tamborpujio. Foto. Julian Keller
Am Tag darauf ging es für Klaus schon dem Ende seine Peruaufenthalts zu und so stand nur noch das Abschiedsfest bei Colibri an. Zuvor hatten Klaus und Samuel (Leiter von Colibri) vereinbart vier Familien von Colibri zu unterstützen. Eine Familie bekam einen große Kochtopf und weiteres Zubehör, um Marmelade herzustellen und zu verkaufen, eine andere Familie bekam einen Gasherd um "choclo con queso" (Mais mit Käse) herzustelen und zu verkaufen und zwei Familien bekamen Wolle und sonstiges Material, um Artesanias herzustellen. Außerdem sollen diese Familien lernen, dass, wenn sie etwas Geld verdient haben, einen kleinen Teil auf die Seite zu legen und nicht wieder alles direkt auszugeben. Die Betreuung der Familien im Umgang mit erwirtschaftetem Geld wird eine Aufgabe für Marius werden. Die Materialien wurden also bei der Abschiedsfeier an die Familien übergeben und es gab Kuchen für die Kinder. Am nächsten Tag flog Klaus auch schon wieder Richtung Heimat.
Geschenke der Mütter der Kinder von Colibrí für La Balanzas
Vorsitzenden Klaus Flad. Foto: Julian Keller
Geschenke der Mütter der Kinder von Colibrí für La Balanzas
Vorsitzenden Klaus Flad. Foto: Julian Keller
Heute Abend machen Marius, ein Freund von Acupari und ich uns auf den Weg nach Arequipa, um dort den Colca Canyon zu besuchen und danach noch ein paar Tage am Strand von Molliendo zu verbringen.
So schnell ging wieder ein ereignisreicher Monat vorbei und inzwischen muss ich mich langsam schon auf den Abschied vorbereiten.
Viele Grüße nach Deutschland!
Julian
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