Cusco, 23. September 2014
Geschrieben von Nils Kaper
Das Cuy-Projekt in Ocotuan ist vollendet und auch die Baustelle in Quiñer geht in die Endphase
Hallo an alle in Deutschland:)
Ich melde mich hier endlich auch mal wieder aus dem schönen Peru:) Naja, ganz so schön ist es im Moment nicht, weil das Wetter leider immer wechselhafter wird. Die Regenzeit scheint dieses Jahr schon ziemlich früh anzufangen, die Peruaner wundern sich auch schon alle. Aber wenigstens ist es inzwischen nicht mehr ganz so kalt in der Nacht.
Ich weiß nicht genau, ob es inzwischen alle auf dem einen oder anderen Wege mitbekommen haben, ich habe ja schon einige Male von den Volontären vom Projekt Baumhaus erzählt. Vor einigen Wochen haben wir uns alle zusammen gesetzt, mit Nelly, Yeison und auch dem Chef vom Projekt Baumhaus, Herrn Hahl. Ich will jetzt hier auch gar nicht großartig ausschweifen, daher kurz und knapp: Wir alle könnten uns eine Zusammenarbeit zwischen den Projekten sehr gut vorstellen. Wir wollen uns zwar zunächst auf die Beendigung unserer laufenden Projekte konzentrieren, ich werde mich aber in naher Zukunft mit den anderen Volontären zusammensetzen und mal beratschlagen, da wir ja bereits auf der Suche nach neuen Projekten sind.
Ja, wie ich es bereits die letzten Male angedeutet hatte, sind zwei unserer Projekte langsam aber sicher am auslaufen. Vor allem unser Projekt mit den Cuyerias in Ocutuan ist praktisch beendet. In den letzten zwei Wochen waren Yeison und ich nur noch in Ocutuan, um bei den Cuyes nach dem Rechten zu sehen und sie medizinisch gegen Parasiten zu behandeln.
Wir haben auch ein Portfolio erstellt, als eine Art Anleitung, wie man mit den Cuyes am besten umgeht, welche Arten es gibt usw. Jede Familie, in der wir einen Cuy-Stall gebaut haben, bekommt jetzt ein solches Portfolio mit Bildern und allem Drum und Dran. Vor zwei Wochen waren wir auch am Wochenende in Ocutuan, um Fotos zu machen, vor allem für das Portfolio. Wir haben auch Gruppenfotos mit den Dorfbewohnern gemacht, von denen ich eines selbst drucken und einrahmen möchte, um es ihnen als kleines Abschiedsgeschenk zu überreichen.
Auch bei unserem Projekt in Quiñer geht es gut voran. Innerhalb der nächsten Wochen wollen Nelly und ich nach Quiñer fahren, um die letzten Materialien für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses zu besorgen, damit auch dieses Projekt abgeschlossen werden kann.
Auch die Arbeit in der Schule macht sehr viel Spaß und ich verstehe mich sehr gut mit den Kindern und auch mit meinen Kollegen. Auch wenn mich die Kinder oftmals mehr als Freund ansehen, als als Lehrer, da ich eben immer mit ihnen Fußball spiele. Bin mal gespannt, wie das wohl alles weiter geht.
Jedenfalls genieße ich meinen Aufenthalt hier sehr und freue mich auch auf die kommenden Monate, vor allem da ja schon bald Klaus, meine Eltern und auch die neuen Volontärinnen kommen:)
Un abrazo y muchisimos besos a Alemania
Les quiero mucho todos ustedes
Nils ♥
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